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Bremen erleidet Heim-Debakel gegen Lyon

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Im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League musste Werder Bremen eine bittere Heimniederlage einstecken. Der deutsche Double-Gewinner unterlag dem französischen Meister Olympique Lyon mit 0:3 (0:1).

Das "Abenteuer Champions League" ist für den deutschen Meister Werder Bremen so gut wie beendet: Trotz phasenweise gutem Spiel verlor der deutsche Pokalsieger das Achtelfinal-Hinspiel gegen den französischen Titelträger Olympique Lyon deutlich mit 0:3 (0:1) und steht damit im Rückspiel am 8. März in Südfrankreich vor einer fast unlösbaren Aufgabe.

Vor 36.923 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion nutzten die Gäste ihre wenigen Torchancen konsequent zum Sieg. Schon in der neunten Spielminute gingen sie nach einer sehenswerten Kombination über fünf Stationen durch Sylvain Wiltord in Führung. Mitten in eine Phase mehrerer Werder-Chancen hinein besorgte Mahamadou Diarra mit einem Flachschuss in der 77. Minute die Entscheidung für die Gäste. Nur drei Minuten später traf Juninho per Freistoß aus gut 30 Metern sogar noch zum 3:0 für Lyon. Die Platzherren kassierten somit die erste Heimniederlage in der "Königsklasse".

Torjäger Klasnic musste verletzt passen

Schon vor dem Anpfiff von Schiedsrichter Frank de Bleeckere aus Belgien hatte der Bundesliga-Dritte eine Hiobsbotschaft entgegennehmen müssen. Während des Aufwärmens zog sich Torjäger Ivan Klasnic, der in der Champions League schon fünfmal getroffen hatte, einen Muskelfaserriss in der linken Wade zu und wird nach einer ersten ärztlichen Prognose zehn bis 14 Tage ausfallen. Für Klasnic stand somit der von einer Grippe noch nicht völlig genesene Nationalspieler Miroslav Klose in der Startformation.

Werder absolvierte fast die gesamte Begegnung im stürmischen Vorwärtsgang, doch in der Chancenverwertung fehlte den Hanseaten in mehreren Situationen die notwendige Cleverness und hin und wieder auch ein bisschen Glück. Insbesondere vor dem Seitenwechsel wurden mehrere Großchancen nicht genutzt, wobei die Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf auch mehrfach am glänzend aufgelegten Olympique-Torwart Gregory Coupet scheiterte.

Bremer Aktionen in Halbzeit zwei zu hektisch

Auch in der zweiten Halbzeit dominierten die Bremer weiter das Geschehen, die Aktionen wurden jedoch hektischer und die Torgelegenheiten weniger. Zu gefährlichen Kontern kamen die Franzosen in ihrer Bedrängnis nur selten, in der 67. Minute hatten sie allerdings großes Pech, als Torschütze Wiltord mit einem Kopfball nur den Pfosten des Werder-Tores traf.

"Wir waren vor dem Tor einfach nicht zielstrebig genug. Lyon hat aus ganz wenigen Chancen ganz clever zwei Tore gemacht", kommentierte der wegen drei Gelber Karten gesperrte etatmäßige Werder-Kapitän Frank Baumann die Niederlage seiner Teamkollegen. Trainer Thomas Schaaf hatte in der Schlussphase vergeblich alles auf eine Karte gesetzt und Mittelfeldspieler Tim Borowski durch den erst 18 Jahre alten Nachwuchsstürmer Aaron Hunt ersetzt, um noch mehr Druck zu erzeugen. Nach dem zweiten Gegentreffer jedoch erlahmte die Gegenwehr der Platzherren und der letztlich verdiente Erfolg der Franzosen geriet nicht mehr in Gefahr.

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