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Nürnberg kämpft in Dortmund um jeden Punkt
Borussen wollen Keller verlassen

BVB: Nürnberg kämpft in Dortmund um jeden Punkt
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Das heutige Spiel im Dortmunder Signal-Iduna-Park steht für den 1. FC Nürnberg unter dem Motto:

"Punkte müssen her, egal wie". Der "Club" klammert sich im Abstiegskampf der Bundesliga an jeden Strohhalm. Vom schwereren Restprogramm der Konkurrenz ist genauso die Rede wie von den eigenen Stärken. Ein Sieg ist für die Franken heute (20.30 Uhr/live bei Premiere) im Auswärtsspiel bei Pokalfinalist Borussia Dortmund fast schon Pflicht, um nicht zum siebten Mal in die Zweitklassigkeit abzustürzen.

An den Zielen im Spiel beim BVB lässt auch Trainer Thomas von Heesen keinen Zweifel, nachdem sein Team erst am vergangenen Samstag beim 2:2 gegen Bielefeld wieder völlig unnötig zwei Zähler verschenkt hatte. "Unsere Aufgabe ist es, drei Punkte zu holen", sagte der FCN-Coach und fügte an: "Wenn wir nicht diese individuellen Fehler machen wie zuletzt, gewinnen wir auch."

Allerdings ziehen sich diese individuellen Fehler beim Pokalsieger von 2007 wie ein roter Faden durch eine verkorkste Saison. Woche für Woche fordert von Heesen deshalb die entsprechende Konzentration von seinen Spielern - gebracht hat es bisher nicht allzuviel. Dennoch ist die Zuversicht beim 1. FCN angesichts von zwei Punkten Rückstand zu einem Nichtabstiegsplatz nach wie vor groß, den Absturz noch abwenden zu können. "Wir werden wieder aufstehen", meinte Sportdirektor Martin Bader. "Wir haben noch alle Chancen, denn an einem guten Tag können wir jede Mannschaft schlagen", sagte Verteidiger Andreas Wolf, vergaß dabei aber zu erwähnen, dass der "Club" an einem schlechten Tag auch gegen alle Teams verlieren kann.

Der neunmalige deutsche Meister, der nach dem Dortmund-Spiel noch gegen Duisburg, Hertha und Schalke spielt, kann beim BVB wieder auf Peer Kluge und vor allem auf Zvjezdan Misimovic zurückgreifen. Mit zehn Treffern ist der Bosnier bester Club-Torschütze.

Ob Misimovic nach überstandenen Adduktorenproblemen gleich wieder in die Startelf rückt, ließ von Heesen noch offen. Zumal Stellvertreter Marek Mintal zuletzt durchaus zu überzeugen wusste. Dass beide zusammen auflaufen, erscheint eher unwahrscheinlich. Von Heesen hatte in den vergangenen Wochen mehrmals betont, dass die Mannschaft nur einen der beiden Individualisten vertragen würde. Für Dortmund geht es nach den mäßigen Leistungen in der Liga und der Niederlage im Pokalfinale gegen Bayern München (1:2 n.V.) nur noch darum, die Saison einigermaßen versöhnlich abzuschließen. Bei acht Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze "wollen wir den Fans am Ende der Saison nochmal guten Fußball zeigen - und uns aus dem unteren Teil der Tabelle verabschieden", erklärte BVB-Coach Thomas Doll.

Nach dessen Wutrede vor dem Spiel in Frankfurt (1:1) lief die Vorbereitung auf das Nürnberg-Spiel vergleichsweise entspannt ab - allerdings weiterhin ohne Sebastian Kehl. Der Mittelfeldspieler fällt mit einem Bänder-Teilanriss im Sprunggelenk weiter aus.

Für Nürnbergs Angreifer Jan Koller ist die Partie dagegen etwas Besonderes. Der Tscheche feierte mit dem BVB 2002 die Meisterschaft, in 138-Bundesliga-Spielen erzielte er für die Borussia 59 Tore. Drei der letzten fünf BVB-Tore gegen Nürnberg gingen auch auf das Konto des 2,02-m-Hünen. Nun will Koller im roten Trikot treffen, um den ersten FCN-Sieg in Dortmund seit dem 16. November 1990 (2:0) sicher zu stellen: "Dann haben wir noch eine Chance."

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