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U17-EM-Quali: Popp spürt Adrenalinstoß und Linden will „wirbeln“
Erst Turnier-Sieger im Revier, dann Euro und der Inselstaat

U17-EM-Quali: Popp spürt Adrenalinstoß und Linden will „wirbeln“
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Das Revier ist durch ein hochveranlagtes Quintett beim starken Miniturnier in Bottrop und Essen vertreten. Inka Wesely und „Bella“ Linden (beide SG Schönebeck), Turid Knaak und Julia Debitzki (beide vom FCR Duisburg) sowie Alexandra Popp (1.FFC Recklinghausen).

Wesely, Linden und Knaak laufen schon regelmäßig in der Bundesliga auf, Popp steht vor dem Sprung, Debitzki lauert auch. Das Turnier ist jetzt ein Schaulaufen. „Das wird eine ganz starke Veranstaltung, es sollen jeweils 3000 bis 4000 Zuschauer zu den Matches kommen“, reibt sich Popp die Hände, „vor so vielen Fans haben wir noch nie gespielt“.

Linden wechselte in der Winterpause vom Regionalligisten Fortuna Köln nach Essen. „Cool finde ich das. Ich hörte mir Angebote an, die Entscheidung fiel dann aber sehr schnell.“ Im Verbandsliga-Club spielt Popp hinter den Spitzen, in der U17 Nationalmannschaft schon einmal als Linksaußen – bislang 14 Mal (acht Tore). „Bei der Hymne geht immer ein Adrenalinstoß durch meinen Körper. Ich bin auch sicher im Text.“ Alle treffen den Ton, auch die U17-Bank mit Coach Ralf Peter.

So auch Linden, die bei ihren acht Einsätzen zwei Treffer erzielte. „Ich werde weiter Gas geben, damit ich bei der EM und der WM gut mit dabei sein kann.“ Für Trainer Peter ist die Schülerin, „eine Wundertüte, die an einem richtig guten Tag, eine Abwehr alleine durcheinander wirbeln kann.“ In Schönebeck will Linden jetzt „richtig rumwirbeln“. Denn eines ist klar: „Für den Anreiz Neuseeland kann man schon einiges machen.“ Das sehen auch Vater Ralph und Mutter Ute so, die bei den Matches in der Eliteliga immer Zeuge sind.

Die Unterstützung hat auch Popp: „Natürlich“, schmunzelt die Technikerin, „meine Mutter animiert jetzt schon den gesamten Bekanntenkreis, sich unsere Spiele beim Quali-Tunier in Bottrop und Essen anzuschauen.“ Logisch: Wer kann von sich schon behaupten, eine Nationalspielerin in der Familie zu haben. Was auch für die „Lindens“ gilt. „Vielleicht gibt es ja einmal die Chance, mit dem Sport auch Geld zu verdienen“, träumt die Tochter.

Trainer Peter ist dafür bekannt, seine Schützlinge immer am Boden zu halten. Das weiß auch Popp: „Irgendwann Fußballprofi, das wäre doch was“, reibt sie sich die Hände. Allerdings plant sie erst das Abitur auf der Gesamtschule in Hagen-Haspe. Deshalb lehnte sie auch bundesweite Offerten bislang nachdrücklich ab. Popp: „Ich habe Clubs wie dem HSV gesagt, ich will noch bei meinen Eltern wohnen, sie sollen sich vielleicht in zwei Jahren noch einmal melden.“

Ein Sportstudium hat sie als Option in den Gedanken. So weit ist Linden noch nicht. „Wichtig ist für mich, dass meine Noten alle im grünen Bereich sind. Was ich nach meinem Realschulabschluss mache, das weiß ich allerdings noch nicht.“

Dass sie im Oktober und November im Inselstaat auf der Südhalbkugel ihr WM-Unwesen treiben will, das macht sie klar, zusammen mit Popp, Wesely, Knaak und Debitzki. Und dann haben alle zusammen sicherlich noch ein Datum dick angestrichen. Popp: „Das ist ein Highlight, die WM im eigenen Land, ein echter Hammer.“

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