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World Games: Duisburg vor erneuter Ausrichtung
„Starke Gemeinschaft mit Düsseldorf“

World Games: Duisburg vor erneuter Ausrichtung
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Duisburg wird 2013 voraussichtlich zum zweiten Mal nach 2005 Gastgeber der World Games, der 1981 in Santa Clara/USA begonnenen Spiele der nicht-olympischen Sportarten. Partner ist dieses Mal Düsseldorf. Am 2. Juni soll der Vertrag mit der International World Games Association (IWGA) unterschrieben werden. Im sid-Interview der Woche spricht IWGA-Präsident Ron Fröhlich (USA) über seine Erwartungen an die dritten World Games in Deutschland nach Karlsruhe 1989 und Duisburg 2005.

Ron Fröhlich, die World Games kommen 2013 nach nur acht Jahren nach Duisburg zurück. Was macht die Stadt zusammen mit Düsseldorf so interessant für die IWGA? Die beiden Städte sind eine starke Gemeinschaft. Sie verbindet Duisburgs Erfahrung als World-Games-Gastgeber 2005 mit guten Aussichten für noch bessere Spiele 2013 zusammen mit der Sportstadt Düsseldorf in einer der am dichtesten besiedelten Regionen Europas. Andere Kandidaten waren Metropolen wie Barcelona, Doha, Budapest, Moskau, Singapur, Sevilla, Sydney, Kiew oder Toronto. Was fehlte ihnen im Vergleich? Viele Städte zeigten anfangs Interesse. Um genau zu sein 20. Aber als es zur Bewerbung kam, reichten nur zwei Kandidaten ihre Unterlagen ein.

Vor drei Jahren gab es 505.000 Besucher, 2013 hoffen Sie auf 900.000. Was ist Ihrer Ansicht nach der Charme der fast 40 nicht-olympischen Sportarten der World Games? Ich war schon immer überzeugt, dass nicht-olympische Sportarten für die Öffentlichkeit und die Medien attraktiv sein können. Wenn der 'andere Sport' gut präsentiert wird, zieht er Aufmerksamkeit auf sich. So vergisst man auch schnell das Attribut nicht-olympisch. Trotzdem waren die World Games 2005 für die Stadt ein Zuschussgeschäft, an dessen Ende ein Minus von 1,5 Millionen Euro stand. Die Einnahmen von 19,9 Millionen konnten mit den Kosten von 21,4 Millionen nicht mithalten. Sind die World Games attraktiv genug? Welches andere Ereignis hätte so viel nationale und internationale Werbung für eine so vergleichsweise geringe Investition gebracht? Plus: Duisburg und Düsseldorf sind überzeugt, dass sie 2013 mehr Einnahmen durch Sponsoren und Zuschauer erzielen können. Mit der Sponsorensuche können sie schon bald beginnen. Und die Zuschauerzahlen sollten auch noch ausbaufähig sein, denn der Markt ist mit Düsseldorf jetzt noch größer, die Sportstätten sind noch besser. Derzeit gibt es die Diskussion um einen möglichen Olympiaboykott in Peking wegen der gewaltsamen Unterdrückung von Aufständen in Tibet. Die nächsten World Games 2009 sind in Taiwan, das von China als 23. Provinz betrachtet wird. Erwarten Sie Probleme? Ich sehe es wie IOC-Vizepräsident Thomas Bach und Bundeskanzlerin Angela Merkel. Unsere Organisationen sind keine Regierungen. Unser Hauptaugenmerk sollte auf den Athleten liegen, denen wir eine Plattform für einen internationalen Wettkampf bieten wollen.

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