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VfB Friedrichshafen gewinnt Pokal-Finale
Düren schnuppert an der Überraschung

Volleyball: VfB Friedrichshafen gewinnt Pokal-Finale
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Der VfB Friedrichshafen bleibt im deutschen Volleyball das Maß aller Dinge. Der Triple-Sieger hat zum achten Mal in Folge den Pokal-Wettbewerb des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) gewonnen. Das Team von Bundestrainer Stelian Moculescu behielt im umkämpften Finale im westfälischen Halle mit 3:2 (25:12, 22:25, 25:21, 25:27, 15:9) gegen evivo Düren die Oberhand und holte zum insgesamt zehnten Mal den nationalen Pokal.

Zuvor feierten die Frauen des VfB Suhl mit ihrem ersten Pokalsieg vor rund 8000 Zuschauern im Gerry-Weber-Stadion den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Der Bundesligist setzte sich mit 3:1 (25:20, 25:22, 23.25, 25:19) gegen Liga-Konkurrent NA.Hamburg durch und bereitete seinem Trainer Han Abbing ein perfektes Abschiedsgeschenk. Das blieb Dürens ebenfalls scheidendem Coach Mirko Cucic verwehrt.

"Ich bin doch ziemlich erleichtert. Nachdem wir im ersten Satz sensationell gespielt haben, haben wir es wohl etwas zu leicht genommen" sagte VfB-Coach Moculescu, der sein Amt als Bundestrainer nach der möglichen Olympia-Teilnahme im Sommer aufgeben wird. "Im vierten Satz hatte ich doch etwas Fracksausen, aber am Ende haben wir intelligent gespielt." Der Champions-League-Sieger, der nur drei Tagen zuvor mit einem 3:2 gegen das italienische Topteam Sisley Treviso den Grundstein zum erneuten Halbfinal-Einzug in der Königsklasse gelegt hat, machte im ersten Satz kurzen Prozess. Doch Vizemeister Düren kämpfte sich vor gut 8000 Zuschauern im Gerry-Weber-Stadion ins Spiel und schnupperte am ersten Vereinstitel.

Doch auch die lautstarke Unterstützung der Dürener Fans verhinderte die erneute Finalniederlage des dreimaligen Vizemeisters nach 2001 und 2002 nicht. Mit dem Selbstvertrauen einer Bundesliga-Saison mit 21 Spielen ohne Niederlage machte Friedrichshafen den Erfolg nach 2:06 Stunden perfekt und hat damit in der Meisterrunde die Chance auf das vierte Double in Folge. Angefeuert von 1300 Fans aus Thüringen kam Suhl zum ersten Vereinstitel. "Das ist einfach geil hier. Wir haben super Fans, Hamburg musste richtig gegen eine Wand spielen", sagte Coach Abbing. Sein Team bestimmte das Spiel über weite Strecken, profitierte jedoch auch von insgesamt 46 Fehlern der nervösen Hamburger Mannschaft. Nach einem Durchhänger im dritten Satz, den Hamburg dank großen Einsatzes für sich entschied, gewann der Endrunden-Teilnehmer um die deutsche Meisterschaft nach 1:46 Stunden mit dem ersten Matchball.

Die Norddeutschen um die 20-jährige deutsche Nationalspielerin Dominice Steffen konnten sich nach der knapp verpassten Meisterschaftsrunde nicht mit ihrem ersten Titel trösten und beendeten das Pokalfinale zum dritten Mal nach 2002 und 2004 als zweiter Sieger.

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