Bundesliga

45.000 beim "Tag der Fans" - Werder zuversichtlich

Vor rund 45 000 Zuschauern hat Werder Bremen am „Tag der Fans“ seine neue Mannschaft präsentiert. Die Anhänger bekamen dabei am Samstag zwar keine Tore und auch nicht den von vielen erhofften Neuzugang zu sehen. Die Stimmung in Bremen ist rund eine Woche vor dem DFB-Pokal-Derby gegen Atlas Delmenhorst (Samstag, 20.45 Uhr) trotzdem zuversichtlich. „Es war ein guter letzter Test, weil wir nicht verloren haben“, sagte der neue Kapitän Niklas Moisander nach dem 0:0 gegen den englischen Premier-League-Club FC Everton im Rahmen des Fan-Tags. „In unserem Angriffsspiel müssen wir noch etwas schärfer werden, aber das kommt mit der Frische.“

Werders Auftritt gegen den Traditionsverein aus Liverpool litt ein wenig darunter, dass die Mannschaft erst einen Tag zuvor aus ihrem zweiten Trainingslager im bayerischen Grassau zurückgekehrt war. „Heute hat man die Beine noch ein wenig gefühlt“, sagte Claudio Pizarro. „Es ist aber immer wichtig, das letzte Testspiel nicht zu verlieren. Wir haben jetzt noch eine Woche für den Feinschliff.“

Viel Prominenz im Weser-Stadion

Ob auch die gesuchten Verstärkungen für die Abwehr und das defensive Mittelfeld rechtzeitig zum Pokalspiel oder zum Bundesliga-Auftakt am 17. August gegen Fortuna Düsseldorf da sind, ist weiter fraglich. „Wir stehen kurz davor, in den nächsten ein bis zwei Wochen einen neuen Spieler zu präsentieren“, sagte Werders Geschäftsführer Klaus Filbry. Und Sportchef Frank Baumann ergänzte: „Wir müssen Geduld haben, wenn man so hohe Ansprüche hat wie wir. Ich bin gelassen, weil ich überzeugt bin von den Spielern, die schon hier sind.“

Baumann war an diesem „Tag der Fans“ gleich doppelt gefordert: Als Geschäftsführer Sport des aktuellen Teams. Und als Mitglied der Bremer DFB-Pokalsieger von 2009, die am Samstag zusammen mit der Mannschaft von 1994 auf einer großen Bühne geehrt wurden. Otto Rehhagel, Thomas Schaaf, Mario Basler oder Per Mertesacker: Bei dieser Gelegenheit kam viel Prominenz am Weser-Stadion zusammen. „Er hat schon damals die ganze Zeit darauf hingearbeitet, mich irgendwann abzulösen“, sagte Rehhagel im Scherz über Schaaf. Der eine trainierte die Pokalsieger von 1994, der andere das Siegerteam 15 Jahre später. dpa