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Roque Junior im RevierSport-Interview / Keine Spieler-Forderungen
"Es ist denkbar, dass ich in Duisburg bleibe"

Kann sich eine Zukunft in Duisburg vorstellen: Roque Junior. (Foto: firo)
Kann sich eine Zukunft in Duisburg vorstellen: Roque Junior. (Foto: firo)
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Der MSV und seine Brasilianer. Mit dem verspätet aus dem Winter-Urlaub zurückgekehrten und deswegen suspendierten Ailton griff man voll daneben, mit Roque Junior schraubte man die Qualität nach oben. "Wichtig ist für ihn, dass er eine komplette Vorbereitung mitmachen kann", sagt Trainer Rudi Bommer. Im Moment muss der Weltmeister noch mit angezogener Handbremse arbeiten. RevierSport sprach mit dem Ex-Leverkusener.

Roque Junior, die wichtigste Frage vorweg: Wie geht es Ihnen?

Roque Junior. (Foto: firo)

Danke, besser. Ich habe in meiner Heimat Brasilien in den letzten Tagen ein Programm absolviert. Nach dem letzten Bundesliga-Spiel, das ich für Duisburg bestritten habe, spürte ich Probleme an der oberen Leisten-Gegend. Sie wurden behandelt, ich fühle mich besser. Zwar befindet sich noch etwas Flüssigkeit an der lädierten Stelle, aber insgesamt wird es von Tag zu Tag besser.

Wann können Sie voll ins Training einsteigen? Nächste Woche beginne ich mit dem Laufen, im Trainingslager in Spanien möchte ich richtig dabei sein. Im Moment arbeite ich im Kraftraum. Irgendwo waren die Rückschläge, die Sie nahezu nach jedem Einsatz bekamen, logisch. Schließlich hatten Sie lange ausgesetzt, oder?

Ja, ich habe lange nicht gespielt, bevor ich zum MSV kam. Wichtig ist es, jetzt wieder in den Rhythmus zu kommen. Ich benötige mehr Training und mehr Praxis, dann kommt auch die Fitness. Ich werde im Winter ein gutes Programm absolvieren, um dann voll da zu sein. Für mich besitzen die nächsten Wochen einen ganz hohen Stellenwert.

Der MSV ist Tabellenletzter. Wie sehen Sie die Chancen, drei Konkurrenten hinter sich zu lassen? Wir haben eine realistische Chance, drinzubleiben. Dafür müssen wir konzentriert arbeiten, gut spielen und vor allem punkten. Wir brauchen Siege, Siege, Siege. Natürlich ist der Druck spürbar, doch dem müssen wir uns stellen.

Bei anderen Vereinen kommt es vor, dass Führungsspieler neue Leute fordern. Was meinen Sie?

Das ist Sache des Trainers und der Chef-Etage. Ob Neuzugänge sinnvoll sind, müssen sie entscheiden. Ganz gleich, was auch passiert: Wir müssen es so oder so schaffen. Hat sich für Sie persönlich etwas verändert? Mit Bayer 04 Leverkusen spielten Sie in der Spitzengruppe und international, bei den Zebras geht es ums nackte Überleben.

Unten zu stehen, das bedeutet eine andere Spielweise. Da kommt es umso mehr darauf an, Dinge im Training einzustudieren und dann in die Spiele zu transportieren. Wenn wir bei der täglichen Arbeit aufmerksam sind und viel richtig machen, dann klappt das auch in den Bundesliga-Duellen. Ihr Vertrag ist zunächst bis zum Saison-Ende befristet. Können Sie sich vorstellen, in Duisburg zu bleiben?

Ja, es ist aus meiner Sicht denkbar, beim MSV zu verlängern. Aber vorher müssen wir drinbleiben. Das ist gut für den Verein - und für mich.

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