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Herbstmeisterschaft ein Muss für gestresste Bayern
Schalke gegen Nürnberg, Debüt für Dammeier

Foto: firo.
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Der 17. und letzte Hinrunden-Spieltag der 45. Saison in der Bundesliga bietet reichlich Spannung: Während Rekordmeister Bayern München die 16. Herbstmeisterschaft fest ins Visier genommen hat, steigt in Bremen ein brisantes Verfolgerduell. Derweil steht Bielefelds Interimscoach Detlev Dammeier vor seiner Feuertaufe.

Tabellenführer Bayern München strebt beim Manager-Duell der Hoeneß-Brüder Dieter und Uli am Samstag (15.30 Uhr/alle Spiele live bei Premiere) bei Hertha BSC Berlin, trotz der Unruhe aufgrund der vereinsinternen Sperre für Torwart Kahn, dem Herbstitel entgegen. Dieser entpuppte sich für den Rekordchampion in 13 von bisher 15 Fällen auch als gutes Omen für den Meisterschaftstriumph am Ende der Spielzeit. Allerdings wurde die Vorbereitung auf das Hertha-Spiel durch die Nachbeben der Kahn-Sperre überlagert. Der Münchner Boulevard berichtete über fehlende mannschaftliche Geschlossenheit beim Tabellenführer und Grüppchenbildung. Nationalspieler Philip Lahm widersprach in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung: "Wir sind eine Mannschaft!" Ruhe kehrt aber dennoch bei den Bayern nicht ein, zumal Deutschlands Vorzeige-Klub laut Bild schon auf der Suche nach einem Nachfolger für Cheftrainer Ottmar Hitzfeld sein soll.

Trotz der Querelen und vereinsinternen Scharmützel soll der Zwei-Punkte-Vorsprung gegenüber Verfolger Werder Bremen in Berlin behauptet werden. Allerdings muss Hitzfeld auf den Einsatz des angeschlagenen Weltmeisters Luca Toni verzichten. Als Ersatz spricht einiges für ein Vorrücken von Ribery hinter der einzigen Spitze Miroslav Klose. Rechts könnte Bastian Schweinsteiger spielen, links Lukas Podolski.

In Bremen wird beim Duell zwischen Werder und Bayer Leverkusen eine der Erfolgsserien zu Ende gehen. Die Hanseaten gewannen zuletzt sieben Heimspiele in Folge, während Bayer mit der Maximalausbeute von 15 Punkten aus den letzten fünf Begegnungen viel Boden auf die Spitzenteams gut gemacht hat. Werder muss gegen die "Mannschaft der Stunde" allerdings den "Abstieg" aus der Champions League in den UEFA-Cup unter der Woche verkraften. Sportdirektor Klaus Allofs sah sich deshalb gezwungen, sich vor dem abschließenden Punktspiel demonstrativ vor die Mannschaft zu stellen. "Es kann doch nicht sein, dass vor einer Woche noch alles heilig gesprochen wurde und nach zwei Niederlagen alles in Frage gestellt wird", sagte der Ex-Nationalspieler. Die Leverkusener tragen derweil großes Selbstvertrauen zur Schau. "Es ist an der Zeit, in Bremen zu gewinnen", sagte Chefcoach Michael Skibbe ungewohnt kess. Der Tabellendritte Hamburger SV muss seine Position und den einen Punkt Vorsprung vor Bayer beim überraschend starken Aufsteiger Karlsruher SC verteidigen. Schalkes Trainer Mirko Slomka wird unterdessen wohl in Mladen Krstajic einen der bestraften Disco-Gänger vom vergangenen Wochenende im Duell der Altmeister gegen den 1. FC Nürnberg begnadigen. Ivan Rakitic, der zweite sanktionierte Sünder, wird allerdings voraussichtlich nicht der Anfangsformation angehören. Seinen Einstand als Interims-Cheftrainer feiert Detlev Dammeier auf der Bielefelder Alm. Er weiß, wo er den Hebel ansetzen muss. "Die Mannschaft braucht eine gewisse Systemsicherheit.

Seit Sommer sind aber mehrere Systeme gespielt worden, so dass wir sehen sollten, die Sicherheit wiederzufinden", erklärte der 39-Jährige vor dem Heimspiel gegen den deutschen Meister VfB Stuttgart. Er ließ damit leise Kritik an seinem Vorgänger Ernst Middendorp anklingen, der am vergangenen Montag bei den Ostwestfalen nach nur einem Sieg aus den letzten elf Punktspielen gehen musste.

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