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Steffen und Rupprath holen in Ungarn EM-Gold
"So kann es in der Olympiasaison für mich weitergehen"

Steffen und Rupprath holen in Ungarn EM-Gold
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Nach einem packenden Rennen hat Deutschlands Schwimmstar Britta Steffen auf ihrer Paradstrecke 100m Freistil bei der Kurzbahn-EM in Debrecen die Goldmedaille gewonnen. Zudem stand in Ungarn Weltrekordler Thomas Rupprath (Rostock) über 50m Rücken nach 23,43 Sekunden ganz oben und feierte mit dem entthronten Titelverteidiger Helge Meeuw (Frankfurt/23,59) sogar einen deutschen Doppelsieg.

Britta Steffen war acht Monate vor den Sommerspielen in Peking 2008 zufrieden. "So kann es in der Olympiasaison für mich weitergehen. Der Sieg gibt mir Selbstvertrauen und ich hatte ein bisschen von dem Glück, das mir bei der Langbahn-WM mit Bronze gefehlt hat." Nach 52,20 Sekunden hatte sie im Duell mit Europarekordlerin Marleen Veldhuis (Niederlande/52,30) schließlich die Nase vorn und dabei einen gehörigen Rückstand aus der ersten Hälfte des Rennens wettgemacht. Strahlend blickte sie zur Anzeigetafel und nahm die Glückwünsche der geschlagenen Konkurrenz entgegen. Wenig später verpasste Steffen mit Dorothea Brandt (Berlin), Petra Dallmann (Heidelberg) und Meike Freitag (Frankfurt) über 4x50m Freistil trotz deutscher Rekordzeit von 1:36,74 als Zweite aber die erhoffte Goldmedaille. Den Sieg sicherten sich mit Weltrekord die Niederlande (1:34,82).

In Steffens Sog sammelten die Starter des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) am zweiten Wettkampftag insgesamt sechs Medaillen und schraubten die Bilanz auf bislang elfmal Edelmetall (viermal Gold). Damit fehlen nur noch vier Medaillen zur Ausbeute von Helsinki 2006.

Zurück auf dem Treppchen meldete sich die Olympia-Dritte Anne Poleska mit Bronze über 200m Brust. Ebenfalls Platz drei sicherte sich Janine Pietsch (Ingolstadt) über 100m Rücken in 58,15 Sekunden. Gold ging in Europarekordzeit von 57,34 Sekunden an Frankreichs Olympiasiegerin Laure Manaudou. Überglücklich war Poleska nach ihrem Erfolg. "Ich habe nie daran gezweifelt, dass ich trotz meiner enttäuschenden Saison auf der langen Bahn zurückkommen werde. Ich schwimme technisch nun wieder so wie in alten Zeiten", sagte die gebürtige Krefelderin, die nach ihrem Studienende aus den USA zunächst nach Deutschland zurückgekehrt war, nun aber wieder in Florida lebt trainiert. In 2:22,66 Minuten musste sich Poleska nur dem 15-jährigen Supertalent Julia Efimowa aus Russland in Europarekordzeit von 2:19,08 sowie Mirna Jukic (Österreich/2:20,92) geschlagen geben.

"Ich kann es noch. So schnell war ich seit meinem Weltrekord 2004 in Wien nicht mehr", meinte Thomas Rupprath, der zuletzt noch mit Halsschmerzen zu kämpfen hatte. Ihm fehlten 16 Hundertstel zur eigenen Bestmarke.

Nicht zu bremsen ist in seiner Heimat Laszlo Cseh. Über 400m Lagen schwamm er in 3:59,33 Minuten mit seinem zweiten Weltrekord zur zweiten Goldmedaille und blieb dabei gleich 1,4 Sekunden unter seiner alten Bestmarke. Bereits am Vortag hatte er über die halbe Distanz eine neue Bestmarke (1:52,99) hingelegt.

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