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Kreis DU/MH/DIN: TB Heißen im Soll
Warten auf den Rückkehrer aus Frankreich

Mülheim: TB Heißen im Soll
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Der TB Heißen wird als Aufsteiger im gesicherten Mittelfeld überwintern. Das steht fest. Doch Wolfgang Haase, Trainer des Teams, ist damit nicht ganz zufrieden. "Wenn man bedenkt, wie knapp wir zum Teil unsere Spiele verloren haben, könnten wir sicher noch besser dastehen", hadert der Coach mit dem ein oder anderem liegen gelassenen Punkt. Um seine selbstbewusste Aussage zu untermauern, verweist der 50-Jährige stolz auf einen aktuell einmaligen Erfolg in der Liga.

Die Mülheimer Truppe konnte dem Spitzenreiter RWS Lohberg die bisher einzige Niederlage beibringen. Erstes Fazit: Das vorsaisonale Kräftetanken auf Norderney hat sich ausgezahlt. Ob die Energie noch reicht, sich mit einem Dreier in die Winterpause zu verabschieden, wird sich am Sonntag zeigen. Dann ist mit der Zweitvertretung vom VfB Speldorf, ebenfalls ein Aufsteiger, eine harte Nuss zu Gast. "Da werden auch Kicker aus dem Oberliga-Kader dabei sein. Der Verein will unbedingt eine Reserve in der Bezirksliga haben. Das Hinspiel haben wir verloren. Das soll jetzt anders aussehen", hofft Haase.

Ob das Derby vor einer großen Kulisse stattfinden wird, ist fraglich. Denn das letzte große Event war das Aufstiegsspiel gegen SW Duisburg, wo über 600 Schaulustige den zwölften Mann für den 1892 gegründeten Klub mimten.

Im gesicherten Mittelfeld der Kreisliga A: Neuling TB Heißen

"Zum Saison-Auftakt gegen RSV Mülheim waren zwar auch noch 200 Leute bei uns, aber seitdem hat sich der Zuschauerzuspruch wieder auf Normal-Niveau eingependelt, was maximal 100 Leute bedeutet", bedauert der Heißener Linienchef.

Ende des Monats folgt dann das nächste Highlight, wenn es in die Hallenrunde geht. Dann misst sich der A-Ligist unter anderem mit den höherklassigen Mannschaften vom TSV Heimaterde und Mülheim 07. "Das wird eine tolle Abwechslung für uns vor einer endlich mal wieder großen Kulisse", freut sich Haase, "und dann können wir für drei Wochen die Füße hochlegen. Dann ist es auch erlaubt mal samstags rauszugehen." Denn im Ligabetrieb ist es nicht gerne gesehen, wenn es einem Tag vor dem Spiel in der Disko etwas zu lange und feucht-fröhlich wird. "Ich kann zwar nicht die Hand für jeden ins Feuer legen, aber meine Jungs sind schon sehr diszipliniert. Dafür ziehen sie freitags los und das meist sogar mit einer Menge Team-Kollegen. Das finde ich gut", betont er.

Sollte sich nichts Gravierendes ändern, wird der Verein aus dem Osten der Ruhrstadt nicht in Abstiegsnöte geraten, denn dazu waren zum einen die bisher gezeigten Leistungen zu gut und die schwache Fraktion aus dem Duisburger Süden, allen voran die DJK Wanheimerort, ist wohl auch um einiges schwächer. Das Ziel lautet daher: Das positive Torverhältnis so lange wie möglich beibehalten und bei Gelegenheit sogar ausbauen.

Einer, der dabei helfen könnte, ist Michel Schäfer. Der offensive Mittelfeld-Stratege mit Torriecher absolviert momentan noch ein Auslandssemester in Frankreich, wird aber am 1. März zurückerwartet und spielt in den Planungen für die Rückrunde eine gewichtige Rolle. "Hoffentlich ist er noch genauso schnell wie vorher", sagt Haase lächelnd. Weitere Zugänge sind nicht geplant. "Wir haben dann einen 19 Mann starken Kader, der zusammengewachsen ist", erläutert der ehemalige EtUS Bissingheim-Trainer. Die Neuen zur aktuellen Spielzeit, allen voran Torwart Nils Henrich und Rückkehrer Olaf Rehmann, der im Mitelfeld das Zepter führt, haben sich bestens integriert. Und auch der Nachwuchs um David Nipken und Marcel Spennhoff konnte sich getreu dem Motto "Jugend forscht" gleich im ersten Senioren-Jahr einen Stammplatz in der ersten Elf erkämpfen.

In der Vorbereitung werden die Karten dann wieder neu gemischt, denn Haase hat einige Klemmstellen erkannt und wird die Kicker auch daran feilen lassen. "Offensiv läuft es, aber in der Rückwärtsbewegung sind wir manchmal noch zu langsam. 37 Gegengtore in 16 Spielen sind zu viel. Da müssen wir in allen Mannschaftsteilen die Abstimmung verbessern", kündigt der Übungsleiter an.

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