Niederrheinpokal

4:1 im Viertelfinale! Starker RWE gibt RWO keine Chance

Rot-Weiss Essen legte im Niederrheinpokal-Viertelfinale bei Rot-Weiß Oberhausen los wie die Feuerwehr. Drei dicke Chancen hatte RWE in den ersten vier Minuten - eine davon langte zur frühen Essener Führung.

Oguzhan Kefkir war nach einem Doppelpass mit Maximilian Pronichev durch, sah Simon Engelmann in der Mitte, der den Ball nicht richtig traf, aber Isaiah Young stand goldrichtig und drückte den Ball über die Linie. Der Essener Flügelflitzer Young hatte bereits nach 60 Sekunden freistehend per Kopf aus aussichtsreicher Position vergeben.

Nur eine Minute nach der Führung hätte RWE das Ergebnis auf 2:0 hochschrauben können. Pronichev scheiterte mit seinem Schuss an Robin Benz.

Und RWO? Die Gastgeber waren sichtlich angeschlagen. Sie mussten sich erst schütteln und kamen nach einer guten Viertelstunde besser ins Spiel. Zumindest gestalteten sie die Partie offener und hielten die Essener Gefahr von ihrem Tor fern - bis zur 35. Minute.

RWE hatte die dicke Chance zum 2:0: Der auffällige Young setzte sich gut durch und sah in der Mitte Kapitän Marco Kehl-Gomez, der aber freistehend vor dem besten Oberhausener, Keeper Robin Benz, scheiterte. RWE war drauf und dran das Spiel noch vor der Halbzeit zu entscheiden.

Doch auch Kefkir (41.) konnte eine vielversprechende Möglichkeit nicht nutzen und wieder einmal war Benz der Spielverderber aus Essener Sicht. Und fast wären die Essener Nachlässigkeiten im Abschluss noch bestraft worden. Erste Möglichkeit für RWO in der 43. Minute: Shaibou Oubeyapwa scheiterte aus 15 Metern an RWE-Torwart Daniel Davari.

Terranova-Elf kam schwungvoller aus der Kabine, blieb aber ungefährlich

Mike Terranova, der in der ersten Halbzeit sichtlich erzürnt an der Seitenlinie agierte, rüttelte seine Elf in der Kabine wach. Diese kam besser und schwungvoller in den zweiten Durchgang, blieb aber ungefährlich.

Kefkir war es, der nach 52. Minuten mal wieder einen Torschuss abgab, der aber am RWO-Gehäuse vorbeiging. Nur neun Minuten später war es erneut Kefkir - und er macht es diesmal besser. Engelmann spielte den Ball außen auf Kefkir, der Flügelflitzer zog mit links ab und ließ RWO-Schlussmann Benz keine Chance - 2:0 für RWE!

Von RWO war nach dem 2:0 wenig zu sehen. An diesem Tag spielte nur eine Mannschaft - die aus Essen. RWE spielte viel mehr auf das 3:0 als Oberhausen auf das 1:2. Doch plötzlich fiel der Ball ins Tor - ins Essener. Aus dem Nichts traf Oubeyapwa zum 1:2 und sorgte für eine heiße Schlussphase.

Die aber nur kurz andauern sollte: Pronichev (87.) und Steven Lewerenz (90.+1) reagierten auf den kurzen Schock aus RWE-Sicht und machte mit dem 3:1 und 4:1 den Halbfinal-Einzug für Rot-Weiss Essen klar.

Hier wird RWE um den 20. Mai herum - der genaue Termin ist noch offen - auf den SV Straelen treffen.

Die Statistik zum Spiel:

RWO: Benz - Obst (66. Terada), Fassnacht (89. Goralski), Propheter (82. Lenges), Winter - Müller, Öztürk - Erat (72. Steinmetz), Odenthal, Oubeyapwa - Kreyer. RWE: Davari - Kehl-Gomez, Heber, Herzenbruch, Grund (68. Neuwirt) - Grote - Young (68. Lewerenz), Condé (79. Hildebrandt), Pronichev, Kefkir - Engelmann. Schiedsrichter: Habibi Fasihullah. Tore: 0:1 Young (3.), 0:2 Kefkir (61.), 1:2 Oubeyapwa (84.), 1:3 Pronichev (87.), 1:4 Lewerenz (90.+1). Gelbe Karten: Propheter -