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Startschuss für WM-Qualifikation fällt in Durban
"Beste WM-Auslosung aller Zeiten"

WM 2010: Startschuss für WM-Qualifikation fällt heute in Durban
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Die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika wirft ihre Schatten voraus und Fußballfans aus der ganzen Welt blicken gespannt auf die Auslosung der Qualifikationsgruppen. Auch die Delegation des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ist im südafrikanischen Durban und hofft auf ein attraktives Los für die deutsche Auswahl. Bundestrainer Joachim Löw musste die Reise allerdings kurzfristig wegen einer Operation an einem Weisheitszahn absagen.

"Das wird eine sehr interessante Geschichte. Das wird ein großes Event, bei dem wir sehr wichtige Eindrücke gewinnen können. Sobald unsere Gegner für die WM-Qualifikation feststehen, haben wir Planungssicherheit", erklärte Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff, der als "Reiseleiter" nach der Absage von Löw auch dem heimischen Zoff mit Ex-DFB-Teamchef Rudi Völler und weiteren Liga-Vertretern entflieht. Danny Jordaan, als WM-OK-Chef der "Beckenbauer Südafrikas", verspricht "die abwechslungsreichste und beste WM-Auslosung aller Zeiten. Wir können es kaum erwarten, die Nationen in Südafrika zu begrüßen." In 861 Spielen werden die 31 Gäste der südafrikanischen Nationalmannschaft ermittelt, über 50-mal so viele Begegnungen wie 1932, als erstmals eine WM-Qualifikation mit heute recht bescheiden anmutenden 17 Spielen ausgelost wurde.

Heute Nachmittag (16 Uhr MEZ) werden zunächst die asiatischen Gruppen ausgelost, es folgen CONCACAF (Nord-, Mittelamerika und Karibik), Europa und abschließend Afrika. Für die Konföderationen von Südamerika und Ozeanien gibt es keine Ziehung, da beide ihre WM-Vorausscheidung bereits begonnen haben. Die DFB-Auswahl ist bei der Auslosung im ersten Lostopf der besten neun Mannschaften gesetzt und geht so den Hochkarätern des europäischen Fußballs aus dem Weg. Die Setzliste wird sich an der aktuellen FIFA-Weltrangliste orientieren, in der die DFB-Auswahl als drittbestes europäisches Team im Oktober hinter Weltmeister Italien und WM-Finalist Frankreich auf Platz fünf lag.

FIFA-Boss Joseph S. Blatter blickt der landestypisch untermalten Zeremonie trotz einiger Probleme im Vorfeld mehr als optimistisch entgegen. "Die Begeisterung in Südafrika ist großartig. Ich bin mir absolut sicher, dass wir alle gemeinsam die beste WM aller Zeiten auf die Beine stellen werden, gerade weil sie in Afrika stattfindet", erklärte der Schweizer, dem vorab allerdings Streiks beim Stadionbau Sorgen bereiteten. Die Arbeiter kündigten sogar in den Medien an, die Zeremonie zu behindern und zu stören.

"Im Moment leuchtet noch nicht das rote Licht, aber es gibt einige Probleme mit den Stadien", sagte daher FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke der Tageszeitung Sowetan, während Danny Jordaan mit freundlicheren Tönen zitiert wurde: "Wir stehen in der Pflicht und werden die Stadien trotz der kleinen Krise rechtzeitig fertigstellen." Unter den Augen Blatters und des südafrikanischen Staatspräsidenten Thabo Mbeki wird die Auslosung durchgeführt von Valcke, der mit Südafrikas Assen Kaizer Motaung, Jomo Sono und Lucas Radebe, dem Iraner Ali Daei, George Weah (Liberia), Abedi Pele (Ghana), Kasey Keller (USA) und Marcel Desailly (Frankreich) prominente Glücksfeen an der Seite hat.

Die insgesamt 53 Teams aus Europa werden im Congress Centrum der Hafenstadt am Indischen Ozean auf acht Sechser-Gruppen und eine Fünfer-Gruppe aufgeteilt. Die neun Gruppenersten qualifizieren sich direkt für die WM, die acht besten Gruppenzweiten ermitteln in einer Play-off-Runde die vier weiteren der insgesamt 13 europäischen WM-Teilnehmer.

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