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Düsseldorf: Werner und das Problem des Toreschießens
"Wenn unsere Mittelfeldspieler den Strafraum nur mit Fernglas finden..."

Düsseldorf: Werner und das Problem des Toreschießens
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Es bleibt weiterhin das große Problem: Fortuna Düsseldorf schießt einfach viel zu wenig Tore. "Auch in Babelsberg müssen wir zur Halbzeit mindestens 1:0 führen", ärgert sich Interimstrainer und Geschäftsführer Sport Wolf Werner. "Und dann dachten meine Spieler, sie könnten alles spielerisch lösen." Was tierisch in die Hose ging – das Ende von 0:3 ist jedem noch bekannt.

Und jetzt kommt ausgerechnet der Tabellenzweite RW Erfurt in die LTU-arena (Samstag, 14 Uhr). "Aber gegen die Spitzen-Mannschaften machen wir uns eigentlich besser", betont Werner und fügt an: "Schließlich ist das auch alles Kopfsache." Den nötigen Respekt vor den Thüringern hat der Doppelfunktionär auf jeden Fall: "Ich habe sie selbst in Lübeck beobachtet. Dort hatten sie wenig Probleme und haben ihre Torchancen kaltschnäuzig genutzt. Spielerisch ist das eine ganz starke Truppe."

Wie will Werner nun die Sturmflaute stoppen? Seine Antwort: "Ich lasse die Kritik an den Stürmern nicht gelten. Wenn unsere Mittelfeldspieler den Strafraum des Gegners nur mit einem Fernglas finden, ist das einfach nicht in Ordnung. Wir haben auf dieser Position den torgefährlichsten Akteur der Regionalliga Süd verpflichtet." Das ist Marco Christ, der bisher erst ein Mal ins Schwarze traf.

Werner: "Alle Kicker dürfen Treffer erzielen. Dafür müssen wir aber auch häufiger vor dem gegnerischen Tor auftauchen. Es kann nicht sein, dass wenn Axel Lawarée von Linksaußen eine Hereingabe in die Mitte schlägt, dort lediglich Bekim Kastrati zu finden ist." Der ehemalige Bremer Jugendkoordinator schiebt nach: "Man muss sich nur Statistiken bei Weltmeisterschaften angucken. Nur zehn Prozent aller Tore werden von außerhalb des Strafraums erzielt. Das ist in der Liga nicht anders."

Wer in Zukunft das Torschuss-Training bei der Fortuna leiten wird, ist weiterhin völlig offen. "Wir haben noch keine Gespräche mit Kandidaten geführt, müssen uns erst einmal zusammensetzen und alles sortieren", erklärt Werner und stellt klar: "Dass ich auch nach der Winterpause noch auf der Bank sitze, ist sehr unrealistisch. Dafür bin ich nicht hier her gekommen."

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