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Castelen drei Wochen außer Gefecht
Guerrero liegt flach

Castelen drei Wochen außer Gefecht
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Hiobsbotschaft für den Hamburger SV. Der Bundesligist muss in den kommenden drei Wochen auf Romeo Castelen verzichten. Der Niederländer hat sich beim 3:0-Erfolg bei Borussia Dortmund einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zugezogen. Vor der Partie gegen den VfL Wolfsburg am Samstag (15.30 Uhr/live bei Premiere) bangt Trainer Huub Stevens zudem um Angreifer Paolo Guerrero, der an einer Grippe laboriert.

"Um ihn mache ich mir ernste Sorgen", sagte Stevens.Auch Nachwuchsstürmer Maxim Choupo-Moting steht nicht zur Verfügung. Der 19-Jährige, der mit der U19-Nationalmannschaft in Russland am ersten EM-Qualifiktionsturnier teilnimmt, erhielt vom Deutschen Fußball-Bund keine vorzeitige Freigabe. Choupo-Moting darf nicht vorzeitig von der ersten EM-Qualifikationsrunde im russischen Schelkowo zurückkehren, obwohl die DFB-Elf bereits die zweite Runde erreicht hat. "Ich habe mit dem DFB telefoniert und erklärt, dass wir Probleme haben, leider lehnt der DFB Choupo-Motings Rückkehr dennoch ab", sagte Stevens, "dabei hatte ich mit Trainer Horst Hrubesch abgesprochen, dass er zurückkehren darf, sollte die U19 nach zwei Spielen die Qualifikation geschafft haben und wir beim HSV Probleme haben."

DFB-Sportdirektor Matthias Sammer reagierte mit Unverständnis auf die Aussagen von Stevens und widerspricht der Darstellung des Niederländers: "Von unserem Trainer Horst Hrubesch weiß ich, dass es die definitive Zusage, dass Choupo-Moting vorzeitig nach Hause reisen kann, nicht gab. Es besteht für alle Vereine eine Abstellungspflicht gemäß den DFB-Richtlinien, und davon ist nicht nur der HSV betroffen." Die Mannschaft des ehemaligen HSV-Stürmers Hrubesch hatte sich durch Siege gegen Estland (5:1) und Bosnien-Herzegowina (8:1) vorzeitig für die zweite EM-Ausscheidungsrunde qualifiziert. Im abschließenden Spiel gegen Gastgeber Russland in Moskau am Samstag (12.00 Uhr) geht es nur noch um den Gruppensieg. "Ich frage mich, was solche Absprachen für einen Wert haben, so ist das nicht fair", wetterte Stevens, "dabei geht es mir nicht um Personen, sondern um den DFB. Absprachen mit anderen Verbänden werden eingehalten." Sammer machte allerdings klar: "Bezüglich der Freistellung von Talenten für unsere U-Nationalmannschaften werde ich weiterhin die letzte Entscheidung treffen."

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