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Knappenschmiede
Elf Ex-Schalker für 224 Millionen

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Knappenschmiede: Elf Ex-Schalker für 224 Millionen
Foto: Illustration Bertelmann (Firo / getty)
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Draxler, Sané, Höwedes & Co. stammen allesamt aus der Schalker Knappenschmiede. Der neue Trend besorgt viele Fans: Es gibt nur noch fünf Spieler mit Stallgeruch

Bei dieser Aufstellung leuchten die Augen der Schalker Fans. Mit Manuel Neuer (FC Bayern), Benedikt Höwedes (Juventus Turin) und Mesut Özil (FC Arsenal) stehen drei Weltmeister im Team, dazu tummeln sich die Nationalspieler Leroy Sané (Manchester City), Julian Draxler (Paris St. Germain), Sead Kolasinac (FC Arsenal) und Joel Matip (FC Liverpool) in Abwehr und Mittelfeld – Qualität pur.

Sommer-Schlussverkauf

Alle stammen aus der Schalker Knappenschmiede, alle sind zu Top-Stars gereift und spielen für Spitzen-Klubs. „Wenn solche Spieler wie Draxler und Sané weggehen, dann waren sie vielleicht zu dem Zeitpunkt auf Schalke schon zu gut, zu attraktiv, um gehalten werden zu können“, sagt Eurofighter Ingo Anderbrügge im Westfunk-Podcast bei „Dein Fußballradio“.

Danny Latza schaffte es nach seiner Schalke-Zeit immerhin zum Bundesliga-Stammspieler beim FSV Mainz, während Tim Hoogland (VfL Bochum), Kaan Ayhan (Fortuna Düsseldorf) und der gerade zu Darmstadt 98 transferierte Felix Platte ihr Glück in der 2. Liga versuchen. Der Marktwert der elf Ex-Schalker beträgt insgesamt 224,25 Millionen Euro. Mit diesem Kader würden die Königsblauen in der Bundesliga vermutlich ganz vorne mitmischen.

Doch rund um das Berger Feld muss auch in dieser Saison kleiner gedacht werden. Spötter beschreiben die Transfer-Aktivitäten des Malocherklubs als Sommer-Schlussverkauf. Motto: Alles muss raus! Der Vorjahres-Zehnte hat 18 Spieler entweder ganz abgegeben oder als Leihgaben zu anderen Klubs ziehen lassen, dafür nur drei externe Zugänge geholt und ein Talent aus dem eigenen U19-Bereich hochgezogen.

Mit Ralf Fährmann, Thilo Kehrer, Max Meyer, Fabian Reese und der Nachwuchskraft Weston McKennie stehen nur noch fünf Akteure mit Stallgeruch im stark abgespeckten Bundesliga-Aufgebot. So wenige Profis, die den Sprung aus dem eigenen Reservoir in die Lizenz-Mannschaft gepackt haben, hatte Schalke in den letzten Jahren noch nie. „Es geht um den Verein“ Zum Vergleich: 2012/2013 standen zehn auf Schalke ausgebildete oder weiter entwickelte Talente im Profikader, ein Jahr später stieg die Zahl auf 17 Akteure an. Auch 2014/2015 war die Zahl mit 16 Spielern hoch.

Im Sommer 2016 übernahm Christian Heidel die Geschicke als Sportvorstand von Horst Heldt. In Heidels erster Saison standen noch zwölf Schalker Fußballer, die in der Knappenschmiede ihre Ausbildung absolvierten, im Aufgebot. Jetzt ist der Stand auf Niedrig-Niveau, was bei vielen Fans, die sich Sorgen um die Klub-Identifikation machen, Unbehagen auslöst. Ingo Anderbrügge dazu: „Über allem steht der Erfolg. Wenn dann noch ein bisschen Seele dabei ist, passt es.“

Anderbrügge steht sogar voll hinter dem neuen Weg. „Ich möchte lieber einen Manager, der in den Spiegel schauen kann. Wenn er der Meinung ist, es muss eine Veränderung her, dann finde ich das mutig.“ Er kommt zu dem Schluss: „Diesen Manager brauchten wir mal. Es geht hier nicht um Spieler, sondern um den Verein.“

Allerdings hat Max Meyer gerade erst angekündigt, seinen Vertrag nicht verlängern zu wollen. „Man hat es ihm angeboten. Wenn er dann nicht möchte und noch einmal einen anderen Weg gehen möchte, dann hat es seine Gründe“, sagt Anderbrügge, der sich für Schalke vor allem eines wünscht: Kontinuität. „Ich bin kein Freund davon, jedes Jahr den Trainer zu wechseln“, sagt der 53-Jährige

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