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Heimspiel in Monza soll Ferrari beflügeln
"Wir müssen unsere Gegner schlagen

Heimspiel in Monza soll Ferrari beflügeln
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Nach dem Doppelsieg beim Großen Preis der Türkei in Istanbul hat sich Ferrari auch für das Heimrennen in Monza viel vorgenommen. "Es wird einen engen Fight geben - ich bin heiß", meint Kimi Räikkönen vor dem Großen Preis von Italien am Sonntag (14 Uhr). Der Finne weiß, was beim 13. von 17 WM-Läufen auf dem Spiel steht: "Alle kommenden Rennen sind entscheidend. Wir können uns keine weiteren Fehler mehr erlauben. Wir müssen unsere Gegner schlagen und jedes Mal mehr Punkte holen als sie."

Teamkollege Felipe Massa, der das italienische Rennstall-Duo zuletzt in der Türkei als Erster über die Ziellinie führte, spürt die hohe Erwartungshaltung. Rund 120.000 Tifosi werden nach Monza pilgern. "Der Druck ist für mich diesmal größer als im Vorjahr", sagt der Brasilianer. Damals gewann Rekordweltmeister Michael Schumacher im roten Renner.

Der 26-jährige Massa liegt vor dem Auftritt im Königlichen Park mit 69 Punkten 15 Zähler hinter dem WM-Führenden Lewis Hamilton (84/Großbritannien). Dessen McLaren-Teamrivale Fernando Alonso (79/Spanien) belegt Platz zwei, Räikkönen hat mit 68 Punkten die schlechtesten Aussichten. In der Konstrukteurswertung haben die Silberpfeile elf Punkte Vorsprung auf Ferrari (148:137). Trotz des schrumpfenden Polsters bemüht sich McLaren-Mercedes um Gelassenheit. "Monza ist keine leichte Aufgabe, aber hier zu fahren, macht Spaß. Und diesmal will ich gewinnen", meint Titelverteidiger Alonso.

Der Spanier, der in den vergangenen Rennen den Rückstand auf Hamilton von 14 auf fünf Punkte reduziert hat, hinterließ bereits bei den jüngsten Tests einen etwas besseren Eindruck als sein Rivale. So wenig die Übungsfahrten auch aussagen mögen: McLaren-Mercedes dominierte an allen vier Tagen. "Die werden saustark sein", prophezeit RTL-Experte Christian Danner. Die Meinungen seiner Kollegen über die WM-Chancen beider Teams gehen derweil weit auseinander. Während Toro-Rosso-Teilhaber Gerhard Berger den Ausgang des Titel-Vierkampfs für "völlig offen" hält, hat sich der dreimalige Weltmeister Niki Lauda bereits festgelegt. "McLaren ist am besten aufgestellt. Sie haben zwei starke Fahrer, die sich gegenseitig pushen und bisher noch nicht in die Karre gefahren sind", sagte der Österreicher dem ORF. Einziges Problem sei, dass Alonso "für alles Ausreden sucht und mit Wechselgedanken spielt".

Hamilton hingegen konzentriere sich auf sein Auto. "Mein Tipp heißt deswegen Lewis Hamilton", sagte Lauda und fügte hinzu: "In der heutigen Formel 1, wo kaum mehr ein Auto ausfällt, wird es Ferrari sehr schwer haben."

Zünglein an der Waage könnte BMW-Sauber mit Nick Heidfeld (Mönchengladbach) als dritte Kraft spielen, die bereits in den Vorjahren in Monza gute Ergebnisse ablieferten. "Ich denke, wir sollten mindestens unsere bisherige Stärke zeigen können", meinte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen. Auf den ersten drei Plätzen erwarte er "einen Silbernen, einen Roten, einen Weiß-Blauen. Ob in dieser Reihenfolge, sage ich nicht. Wir sind auf dem Sprung und bereit, wenn sich einer vertut."

Im Vorjahr demonstrierte der Pole Robert Kubica die Stärke der Münchner jenseits der Alpen, als er mit Platz drei sein bislang bestes Ergebnis herausfuhr. "Ich traue uns zu, dass wir den beiden Spitzenteams noch ein wenig Ärger bereiten können", sagte der 22-Jährige dem Fachblatt Motorsport aktuell.

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