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Herner Remis gegen Olpe
Lesniak geht auf Knappmann los

Herner Remis gegen Olpe: Lesniak geht auf Knappmann los
Foto: Arthur Makiela
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Im letzten Westfalenliga-Spiel des Jahres mühte sich Westfalia Herne daheim gegen die SpVg. Olpe zu einem 1:1. Zwischen den Trainer herrschte Eiszeit.

Vor dem Spiel gab es nicht den obligatorischen Handshake zwischen beiden Trainern. Im Vorfeld der Partie sagte SCW-Coach Christian Knappmann, dass sein Gegenüber sich mit dem Abstiegskampf beschäftigen müsse, statt sich großmundig als Hernes Verfolger zu bezeichnen, wie nach der 1:2-Niederlage im Hinspiel. Diese Aussage von 'Knappi' brachte Olpes Marek Lesniak auf die Palme, so dass er sich auf der Pressekonferenz ordentlich Luft verschaffte: „Mit seinen Aussagen hat er uns verhöhnt. Das gehört sich nicht unter Trainerkollegen. Das werde ich nicht vergessen.“ Knappmann nahm die Aussagen zur Kenntnis, äußerte sich dazu aber nicht.

Der Herner Übungsleiter war aber auch bedient. Vor 272 Zuschauern dominierte die Westfalia das Spielgeschehen zum Großteil, ohne sich dabei aber eine Vielzahl an klaren Möglichkeiten herauszuspielen. Olpe stand tief und setzte immer wieder Nadelstiche. „Wie in den vergangenen Heimspielen tun wir uns schwer damit, wenn der Gegner tief steht. Wir finden da keine Lösungen“, monierte der SCW-Coach: „Wir müssen uns an die eigene Nase fassen, warum Dinge, die wir unterhalb der Woche ansprechen, auf einigen Positionen missachtet werden." Eine Sache nervte ihn besonders: „Wir müssen uns nicht wundern, wenn wir auf diesem sumpfartigen Geläuf in zig Konter laufen, weil wir mit Kurzpässen versuchen, es spielerisch zu lösen“.

Der Lesnaik-Elf ging durch ihre erste Chance durch Thomas Ziegler (22.) nach einer Ecke in Führung. Herne drückt in der Folge, aber traf erst durch eine Einzelaktion von Marko Onucka kurz nach Wiederanpfiff (47.). Kurz drauf köpfte Maurice Kühn den Ball an die Latte (53.). Für Olpes Linienchef war dies eine Schlüsselszene: „Geht der Ball ins Tor, verlieren wir dieses Spiel“. Die SpVg. ließ nicht locker und hatten innerhalb von wenigen Minuten gleich drei hochkarätige Chancen. „Da hatten wir den Papst in der Tasche“, gab Knappmann zu: „Wir haben gegen Olpe definitiv einen Punkt gewonnen, damit müssen wir uns zufriedengeben.“ Lesniak schloss sich dem Urteil an: „Ganz ehrlich: mit dem Punktgewinn bin ich nicht zufrieden“. Nach der Pressekonferenz gaben sich beide Trainer die Hand.

Trotz des Remis überwintert Herne als Tabellenführer der Westfalenliga 2. Doch der Vorsprung ist nun auf drei Zähler geschmolzen. Zwar unterlag DJK TuS Hordel beim Holzwickeder SC mit 0:1, doch der Lüner SV siegte gegen TuS Sinsen (2:1) und ist nun ärgster Verfolger der Westfalia. Olpe hat ein Zwei-Punkte-Polster auf einen Abstiegsplatz.

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