Doch Schalkes Schlussmann Ralf Fährmann nimmt es mit Humor. „Im Schlamm zu wühlen, macht richtig Spaß“, sagt der 28-Jährige mit einem Augenzwinkern. Fährmann: „Man muss damit klar kommen und sich arrangieren. Natürlich wäre es uns allen lieber, wenn es 20 Grad wärmer wäre.“
Fährmann ist bewusst, dass die Lage noch weitaus schlimmer sein könnte. Nach fünf Bundesliga-Niederlagen zu Saisonbeginn war der Schalker Himmel wolkenbehangen. Mittlerweile zeigt das Barometer deutlich freundlichere Werte an. Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) haben die Königsblauen beim Auswärtsspiel in Wolfsburg die Chance, weiter Boden gut zu machen.
Ralf Fährmann sieht seine Mannschaft auf einem vielversprechenden Weg. Seit fünf Bundesliga-Begegnungen ist das Team von Trainer Markus Weinzierl ungeschlagen. „Von Spiel zu Spiel und von Sieg zu Sieg wachsen das Selbstvertrauen und die Souveränität“, stellt der Schlussmann fest. Auch die Sicherheit steigt. Mit Benedikt Höwedes, Naldo und Matija Nastasic hat Fährmann eine Abwehrreihe vor sich, die viele Brandherde löscht, bevor es richtig brenzlig wird. „Das sind Zweikampf-Maschinen“, lobt der Torhüter seine Teamkollegen.
Warum die allgemeine Verunsicherung bei den Königsblauen erfolgreich verscheucht wurde, liegt auch an der dominanteren Spielweise. „Wir haben das Zepter jetzt mehr in der Hand und versuchen, das Spiel vorzugeben. Das Auftreten ist allgemein anders. Der Funke springt auf die Zuschauer über“, sagt Fährmann. Das neue Schalke soll am Samstag auch der VfL Wolfsburg zu spüren bekommen. Fährmann: „In Wolfsburg geht es bei Null los. Die Tabellensituation lässt keine weiteren Fehler mehr zu.