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Ein gerechtes Derby-Ergebnis

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Franco di Santo, Franco di Santo
Franco di Santo, Franco di Santo Foto: firo
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Tatsächlich war das Derby zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 ein historisches Duell im Signal Iduna Park.

Erstmals seit 1992 hat es der Gastgeber nicht geschafft, auch nur einen Torschuss in der ersten Halbzeit abzugeben - allein diese Randnotiz sagt eine Menge über das Niveau aus, auf dem sich beide Mannschaften diesmal begegnet sind. 0:0 nach 90 Minuten - das war nicht nur verdient, sondern auch gerecht.

Die Schalker, gestärkt seit dem Stimmungsumschwung vom 4:0 im Gladbach-Spiel, traten von Anfang an als die reifere und zweikampfstärkere Mannschaft auf. Nur kein Risiko eingehen: Das selbstbewusste Bollwerk ließ gegen die schnelle Truppe vom BVB nicht einen einzigen gefährlichen Schuss zu. Und konnte selbst vier Konter setzen. Nur zeigt sich, worunter Schalke in den nächsten Wochen leiden wird. Nach Huntelaars und Embolos Verletzung gibt es nur Di Santo im Sturm, der mal gefährlich werden könnte. Seine Leistungsschwankungen sind aber berüchtigt. Warum sollte er bei Trainer Markus Weinzierl plötzlich Tore am Fließband schießen? Darum stand die Null auf der Gästeseite.

Die Dortmunder, geschwächt von den vielen Ausfällen der vergangenen Wochen, können mit einer halben Jugendmannschaft im Kader eben nicht das Spiel aufziehen, für das Trainer Thomas Tuchel bekannt ist. Im Verein wollte man die Jungen langsam an das Niveau der Etablierten heranführen - und jetzt müssen eben diese Talente (Passlack, Pulisic, Dembele sowie auf der Bank Larsen) die Akzente setzen. Das geht ein paar Mal, aber nicht ständig. Ohne Schmelzer, Schürrle und Reus in Hochform bleibt auch beim BVB die Null.

Schon gibt es in der BVB-Führung die Befürchtung, man könnte durch Punktverluste wie jetzt gegen Schalke und demnächst in Hamburg und daheim gegen Bayern den Anschluss an die Tabellenführung verlieren. Vorübergehend kann das sein. Aber nicht auf Dauer.

Den Unterschied zu Schalke sah man nämlich auch: Bei denen kam Choupo-Moting rein - beim BVB immerhin Weltmeister Schürrle.

Was Schalke beruhigen dürfte: Wer dem BVB eine Nullnummer abtrotzt, muss die nächsten Spiele gegen Werder Bremen, beim VfL Wolfsburg und zu Hause gegen Darmstadt nicht fürchten. Alle drei Mannschaften sind Abstiegskandidaten. Holt Schalke sieben Punkte, sind die Europapokal-Plätze tatsächlich wieder in Reichweite.

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