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Brückner mischt ab sofort die 11 Freunde-Bar auf

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Rudi Brückner
Rudi Brückner Foto: Sport1
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Der „Fantalk“ hat einen neuen, zusätzlichen Moderator: Rudi Brückner wird ab der neuen Saison das Kultformat für Sport1 in der 11 Freunde-Bar moderieren.

Seinen ersten Einsatz hat Brückner am Montag, 15. August (22.15 Uhr). Der Auftakt des „Fantalks“ erfolgt in Anschluss an das Zweitliga-Ostderby 1. FC Union Berlin – Dynamo Dresden, das am Montag ab 19.45 Uhr live auf Sport1 zu sehen ist. Brückner wird danach mit seinen Gästen Peter Neururer, dem ehemaligen Wolfsburg-Profi Stefan Schnoor und Nico Patschinski, Ex-Spieler von Union Berlin, diskutieren und fachsimpeln. Wir sprachen vor seiner Premiere mit dem einstigen Moderator des "Doppelpass".

Rudi Brückner, Sie kehren wieder als Talk-Master zu Sport1 zurück. Was können die Fans zukünftig vom „Fantalk“ erwarten? Wir wollen wieder mehr zu den Wurzeln zurückkehren, die Stimme der Fans sein. Deswegen wollen wir auch wieder mehr auf die Eindrücke in der 11-Freunde-Bar setzen. Torsten Knippartz geht rum und fängt die Stimmen ein, so dass sich die Zuschauer auch aktiv beteiligen können an den Diskussionen mit den Experten. Wir wollen wieder dafür sorgen, dass im Fußball Meinungen geäußert und ausgetauscht werden. Es geht darum, die Fußballkultur zu pflegen und uns wieder aus der Deckung zu wagen. Das ist meine Art und darauf freue ich mich.

Warum ist die 11-Freunde-Bar dafür genau der richtige Ort? Die Enge in der Kneipe, diese Nähe zum Publikum, alles ist so dicht beieinander. Das macht die besondere Atmosphäre aus. Es ist fröhlich, lustig, aber auch kritisch. Man unterhält sich in so einer Kneipe einfach anders als in einem Studio. Das gilt übrigens auch für die Gäste. Die werden möglicherweise auch ehrlicher, konkreter antworten als sie es in einer anderen Atmosphäre machen würden.

Was hat sich verändert, seit Sie 1995 zum ersten Mal den „Doppelpass“ moderiert haben? Heute gibt es im Fußball-Geschäft einen absoluten Mangel an Typen. Damit meine ich einmal die Seite der Journalisten, zum anderen aber auch die Protagonisten auf Klub-Seite. Früher waren Leute wie Assauer, Lattek oder auch Hoeneß zu Gast. Das waren alles Typen, die hatten was zu sagen und haben eine Meinung zu einem Thema vertreten. Heute ist alles unfassbar geschliffen.

...und langweilig... ja, das erweckt wirklich manchmal den Eindruck. Es ist einfach viel schwieriger geworden, die Gesprächspartner aus der Reserve zu locken, weil sie über alles nachdenken, was sie sagen.

Man unterhält sich in einer Kneipe einfach anders als in einem Studio. Das gilt übrigens auch für die Gäste. Die werden möglicherweise auch ehrlicher, konkreter antworten als in einer anderen Atmosphäre

Rudi Brückner

Mit der 11-Freunde-Bar als Austragungsort des „Fan-Talks, wäre es denkbar, auch mal über Rot-Weiss Essen, RWO bzw. die Regionalliga zu sprechen? Immerhin gibt es viele Traditionsklubs, die in der vierten Liga spielen und Sport1 ist ja auch ein bisschen der Regionalliga-Sender Ja, das ist auf jeden Fall denkbar. Unsere erste Sendung machen wir am 15. August im Anschluss an das Montagsspiel der zweiten Liga. Da treffen Dynamo Dresden und Union Berlin aufeinander. Das ist Tradition pur, das sind Fans pur. Wir wollen dann über die Situation des Fußballs im Osten sprechen, wo RB Leipzig, das in der Fanszene (noch) nicht geliebt ist, der am höchsten spielende Klub. Wir wollen fragen, was können die anderen Klubs vielleicht auch davon lernen? Und in der Regionalliga ist ebenfalls viel Tradition geballt und mir stellt sich direkt die Frage: Warum kommen diese Klubs mit dem Fußball heute nicht klar? Das können wir sehr gerne mal diskutieren.

Wer werden Ihre Gäste sein? In der ersten Sendung spreche ich mit Stefan Schnoor und Peter Neururer. Das sind auch beides Typen, die reden, wie ihnen der Mund gewachsen ist und Stellung beziehen. Vielleicht werden wir  Maik Franz und Nico Patschinski noch gewinnen können, dann wäre das eine tolle Runde. Und die können vor allem auch was dazu sagen, wie heute Fußball gespielt wird und wie sie ihn damals empfunden haben.

Wird sich etwas ändern? Unser Ziel ist es, dass wir durchaus hemdsärmelig daher kommen, uns wirklich fannah präsentieren. Wir passen uns da der Atmosphäre in der Kneipe an. Wir wollen diese ganzen Albernheiten weglassen und einfach ehrlich miteinander reden. Und dann hoffe ich natürlich, dass wir damit eine Duftmarke setzen können. Denn was uns am Ende verbindet, ist, dass wir Fußball toll finden.

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