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Herner EV: Roos und McNevan gehen hohes Risiko ein
Haiko Hirsch und McVaugh neu

Herner EV: Roos und McNevan gehen hohes Risiko ein
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Die Herner Eishockeyfans atmeten kräftig durch. Ein 22 Spieler starkes Team konnte Matthias Roos, designierter Geschäftsführer der in Gründung stehenden Spielbetriebs-GmbH, den Anhängern präsentieren. „Es ist kein Star-Ensemble, wie in den letzten Jahren.

Die Hälfte des Kaders besteht aus Nachwuchskräften, die sich größere Zahlungen für ihr Spiel erst noch verdienen müssen“, erläutert der angehende Rechtsreferendar, der einst selbst in Ravensburg, Berkeley, Augsburg und Unna parallel zu seinem Jura-Studium Eishockey gespielt hat. „In den USA habe ich Shannon McNevan an der Uni kennen gelernt. Wir sind seitdem befreundet und ich bin seiner Bitte gefolgt, ihn bei seinem Job in Herne zu unterstützen.“

Im Tor gesellen sich zu Christian Lüttges noch Sebastian Gault (Bad Nauheim) und Ulf Denninger (Soest). Neben den Routiniers Mark Jablonski, Thomas Bläsche, Torsten Peters werden Christian Müller sowie die „Heimkehrer“ Delf und Veit Spauszus für die Herner verteidigen. Die Nachwuchskräfte Marvin Damm und Mauricio Castiglione komplettieren die Defensivabteilung. Zu den Angriffsformationen zählen wieder Kapitän Sebastian Hasselberg, Shannon McNevan, Patrick Berger, Milan Vanek und mit Bastian Tanne (DEG Nachwuchs) ein weiterer Spieler, der neben den Spauszus-Brüdern in der vergangenen Saison abgewandert war. Hinzu kommen die Nachwuchsakteure Dennis Pompetzki, Lars Breitinger, Jan Kastner und Seabstian Gorenc sowie die Neuzugänge Haiko Hirsch und Tim McVaugh. Der Ex-Grefrather Hirsch spielte zuletzt bei den Smoke Eaters Geleen in den Niederlanden und US-Boy Tim McVaugh ist ein ehemaliger Teamkollege von McNevan bei den Bowdoin Polar Bears in Kanada.

Bleibt in Herne: Milan Vanek. (RS-Foto: firo)

Bleibt die Frage, auf wie sicheren Füßen die angedachte Konstruktion in Herne steht. „In Sachen Blizzards-Limited werden alle Dinge in den kommenden zwei Wochen geklärt. Der Rechtsstreit des Vereins mit Dennis Nimako ist beigelegt. Zudem hat der Insolvenzverwalter die Beendigung des Verfahrens für den Herbst angekündigt“, erläutert HEG-Vize Jürgen Orlowski. „Danach können alle Mannschaften als Herner EV 2007 am Spielbetrieb teilnehmen. Das wurde bei einem Gespräch von allen Parteien mit dem Landesverband NRW abgeklärt. Wenn es optimal läuft, ist das HEG-Insolvenzverfahren noch vor dem ersten Meisterschaftsspiel beendet.“ In der zweiten Septemberwoche planen der designierte Geschäftsführer Roos und Gesellschafter McNevan den Abschluss der GmbH-Gründung. Die Gesellschaft soll den Spielbetrieb in der Regionalliga finanzieren.

Bitter für alle Akteure, die sich nun in Herne engagieren, und die Fans ist die Antwort von Orlowski und Roos auf die Frage, ob ihre Pläne durch den Verlauf des Insolvenzverfahrens oder aber als Folge des Handelns von Insolvenzverwalter Hansberg und seinem Generalbevollmächtigten, HEG-Boss Uwe Menapace, in den letzten zwei Spielzeiten noch durchkreuzt werden können: „Ja. Doch wir müssen dieses Risiko eingehen, damit es in der Saison 2007/08 überhaupt Eishockey in Herne gibt.“

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