„Das hat natürlich auch damit zu tun, dass sich Leon Goretzka verletzt hat. Das passiert im Fußball, dass Spieler ausfallen – und dann muss man bereit sein und versuchen, die Einsatzzeit zu nutzen“, sagte der Däne. Auf die Fragen, warum er zuvor nicht berücksichtigt wurde, reagierte er ausweichend. Lieber widmete er sich dem Spiel: „Wir sind sechs Kilometer mehr als der Gegner gelaufen. Das zeigt, dass wir uns bemüht haben. Manchmal sind es dann Kleinigkeiten und Glück, die über Sieg und Niederlage entscheiden. Jetzt gilt es, das Spiel zu analysieren. Am Mittwoch geht es weiter.“
Ob er am Mittwoch im Heimspiel gegen den Hamburger SV (20 Uhr) wieder von Beginn an auflaufen wird, darf bezweifelt werden. Gut möglich, dass Sead Kolasinac wieder auf seine Stammposition auf der linken Abwehrseite zurückkehrt. Im zentralen defensiven Mittelfeld könnte dann auch Dennis Aogo spielen.
Denn bisher hat Höjbjerg auf Schalke keine Bäume ausgerissen. "Eine Schippe drauflegen", wolle er in der täglichen Arbeit, versicherte er nach dem 0:0 in Frankfurt. Schließlich wird in seiner Heimat genau hingeguckt, wie es um den 20-Jährigen steht. In Dänemark ist Höjbjerg fast ein Superstar, umso größer ist die Verwunderung dort, dass er (auch) in Schalke nicht richtig auf die Beine kommt. Auch der neue dänische Nationaltrainer Age Hareide dürfte Höjbjergs Entwicklung beobachten. Zur seiner Rückkehr auf die Fußballbühne gab es aber keine unmittelbare Rückmeldung.
Nach der verpassten EM-Qualifikation will sich Höjbjerg ohnehin lieber auf das Hier und Jetzt mit Schalke konzentrieren. Am Saisonende läuft das Leihgeschäft aus, dann wird er wohl zu Bayern München zurückkehren. "Wenn die Zeit reif ist, werde ich mich zu meiner Zukunft äußern", meinte der jüngste Bundesliga-Debütant des Rekordmeisters auf Nachfrage.