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Hattingen: Verhärtete Fronten zwischen Blankenstein und Ennepe
„Das ist ein Unding“

Hattingen: Verhärtete Fronten zwischen Blankenstein und Ennepe
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Ein Kleinkrieg der ganz besonderen Art spielt sich in diesen Tagen in der Kleinstadt Hattingen ab, wo sich die Kreisligisten TuS Blankenstein und der PSV Ennepe seit fast 30 Jahren einen Sportplatz teilen. Dort ist die Ruhe empfindlich gestört, nachdem der TuS Blankenstein zur Verschönerung der Platzanlage aus eigener Tasche eine Mauer errichten ließ, dabei den Platznachbarn Ennepe jedoch außen vor ließ. Der engagierte kurzerhand eine Baufirma, um die Mauer wieder abreißen zu lassen. Vorbei ist es mit der beschaulichen Ruhe an der Ruhr. Die Fronten sind verhärtet, der Streit zwischen den Vereinen eskaliert. RevierSport online fragte bei den Beteiligten nach: [i]Was war da los?[/i]

Uwe Knop (Vorstand TuS Blankenstein):

„Da das Sommerfest vor der Tür stand, wollten wir im Rahmen einer Verschönerungsaktion die etwa 70 Quadratmeter große Fläche zwischen Vereinsheim und Umkleide aufbessern. 800 Euro haben wir für Materialien aus eigener Tasche bezahlt, ohne Ennepe um Unterstützung zu bitten. Profitiert hätten in jedem Fall beide Vereine. Nach tagelanger Arbeit auf dem Gelände und an der Mauer traf mich die Reaktion Ennepes wie ein Schlag. Der PSV engagierte eine Baufirma, die in den frühen Morgenstunden die Mauer wieder abriss. Und das, obwohl ich das O.K. von Seiten des Ordnungsamtes hatte. Mein Fehler war vielleicht, dem PSV erst recht spät Bescheid gegeben zu haben. Aber mit so einer Aktion kann doch keiner rechnen. Die haben nicht mehr mit sich reden lassen. Meiner Meinung nach ist das Ganze auch eine Art Retourkutsche, denn vor einiger Zeit sind viele Spieler aus dem Jugendbereich von Ennepe nach Blankenstein gewechselt. Uns wurde vorgeworfen, Abwerbung betrieben zu haben. Aber die Spieler kamen zu uns. Sie waren es, die mit der Situation beim PSV nicht mehr zufrieden waren. Seitdem haben sich die Fronten auf Vorstandsebene verhärtet. Das hat nichts mit den Fußballern zu tun. Die verstehen sich alle prächtig. Einige Spieler vom PSV sind sogar auf dem Sommerfest erschienen und haben Solidarität gezeigt. Keiner konnte verstehen, wie der der PSV-Vorstand reagiert hat. Am Dienstag haben wir einen Termin beim Sportdezernenten. Mal abwarten, was da noch alles passiert.

Sabine Schemmerling (Vorstand PSV Ennepe):

„Alles was ich sagen kann, ist, dass wir Pächter sind und dass Blankenstein lediglich dazu berechtigt ist, Platz und Umkleide zu nutzen. Wir sind die Verantwortlichen für den Platz. Warten wir einfach ab, was der morgige Termin beim Sportdezernenten bringt.“

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