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Lehmann: "Ich weiß, dass ich gute Chancen habe"

Lehmann: "Ich weiß, dass ich gute Chancen habe"
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"Ich weiß, dass ich gute Chancen habe", äußerte sich Jens Lehmann zu seinen Aussichten, in Kürze ins Arsenal-Tor zurückzukehren. Dafür hat sich der Nationaltorhüter allerdings eine Frist bis zum Sommer gesetzt.

Die Zukunft von Jens Lehmann bei Englands Meister Arsenal London ist weiterhin ungewiss. Im Kampf um seinen verlorenen Stammplatz bei den "Gunners" und die Nummer 1 in der deutschen Nationalelf bei der WM 2006 im eigenen Land gibt sich der Keeper aber offenbar inzwischen selbst nur noch Zeit bis zum Saisonende. "Für die WM werde ich abwägen müssen, wie meine Chancen im Verein sind, und ob ich bereit bin, etwas anderes zu machen oder nicht und kämpfen will. Diese Entscheidung müsste ich vielleicht im Sommer treffen", erklärte der 35-Jährige im ZDF-Sportstudio.

Bislang hatte Lehmann stets den Willen zur Erfüllung seines noch bis 2006 laufenden Vertrags in Highbury unterstrichen. Trotz seiner ungewissen Zukunft demonstrierte der frühere Bundesliga-Schlussmann von Schalke 04 und Borussia Dortmund zugleich Zuversicht, in Kürze ins Arsenal-Tor zurückzukehren: "Ich weiß, dass ich gute Chancen habe, und glaube fest, dass sich sie auch bald bekomme. Ob das in einer Woche sein wird oder erst in zwei, drei Monaten, kann ich aber nicht sagen."

Erneuter Gesinnungswechsel bei Arsenal-Trainer Wenger

Einen Abschied von Arsenal schon innerhalb der noch bis Ende Januar laufenden Transferperiode zu Gunsten besserer Aussichten auf einen Stammplatz im deutschen Team schloss Lehmann nahezu aus: "Ich möchte meinen Vertrag erfüllen. Aber im Fußball weiß man nie, was passiert. Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Wahrscheinlichkeit jedenfalls sehr hoch, dass ich bleiben werde."

Bei eventuellen Wechselplänen könnte aber ausgerechnet Londons Trainer Arsene Wenger, der Lehmann im vergangenen Herbst unerwartet auf die Bank kommandierte und den Spanier Manuel Almunia zur Nummer eins beförderte, zum Hindernis werden. Denn der Franzose hat in Sachen Lehmann scheinbar erneut eines Sinneswandel vollzogen: "Arsenal braucht zwei starke Torhüter. Deswegen wird Lehmann keine Freigabe erhalten." Noch vor wenigen Wochen hatte Wenger erklärt, dem Deutschen keine Steine in den Weg legen zu wollen.

Lehmann-Ersatz patzt weiter

Ungeachtet des offenbar unmotivierten Katz-und-Maus-Spiels seines Trainers (Lehmann: "Ich hatte nie eine Auseinandersetzung mit ihm") kann sich Lehmann aus rein sportlicher Sicht seit dem Wochenende jedoch tatsächlich wieder größere Hoffnungen machen. Denn bei Arsenals ernüchternder 0:1-Pleite bei den Bolton Wanderers leistete sich sein Rivale Almunia viele Patzer und sah auch beim Siegtreffer der Hausherren alles andere als gut aus. Selbst Wenger musste hinter eine schwache Leistung seiner erklärten Nummer eins einräumen: "Er hat einige Fehler gemacht."

Über seine Chancen in der Nationalmannschaft wollte sich Lehmann nicht äußern. Bundestrainer Jürgen Klinsmann hätte schon "bei der Entscheidung 2006 genug zu tun". Seine derzeit persönlich unbefriedigende Situation betrachtet Lehmann mit Blick auf das Duell mit seinem Nationalmannschafts-Rivalen allerdings auch mit einer gehörigen Portion Selbstironie: "Dass ich jetzt nicht spiele, kann auch ein Vorteil für mich sein. Schließlich muss man bei der WM frisch sein."

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