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DÜSSELDORF: Kneißl musste ein Jahr lang warten
"Ein Tor bringt keinen Vertrag"

DÜSSELDORF: Kneißl musste ein Jahr lang warten
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Die Fortuna kann doch noch gewinnen, Angreifer Sebastian Kneißl weiß doch noch, wo das Tor steht. Der 3:1-Sieg bei der Reserve von Bayer Leverkusen ließ einige Herzen ruhiger schlagen, zumindest nach unten braucht man den Blick nicht mehr richten. Auch wenn Kneißl betont: "Wir müssen unseren Vorsprung auf die Abstiegsränge am Samstag weiter ausbauen." Wenn die Kickers aus Emden in der LTU-arena um 14 Uhr zu Gast sind, möchte der Stürmer erneut zuschlagen. Denn nach seinem ersten Treffer im Regionalliga-Team (zuvor war er zwei Mal bei der Reserve erfolgreich) hat Kneißl Blut geleckt: "Endlich mal wieder. Nach einem Jahr konnte ich mal wieder jubeln."

Damals noch mit Wacker Burghausen, als der SC Paderborn mit 5:1 abgefertigt wurde. Kneißl: "Es ist für einen Stürmer ein dummes Gefühl. Du fragst dich irgendwann, ob du überhaupt noch in der Lage bist, den Ball über die Linie zu bekommen." Aber in Leverkusen hat es geklappt. "Und dann auch noch mit dem Kopf. Das ist eigentlich gar nicht meine Stärke", weiß Kneißl und fügt hinzu: "So muss es nun weitergehen. Ich hoffe, es gelingt mir, noch weitere Einschläge zu produzieren."

Muss die Mannschaft umbauen: Uwe Weidemann. (Foto: firo)

Damit hat der ehemalige Kicker von Chelsea London auch ganz klar die Zukunft im Visier: "Ich weiß noch gar nicht, was ich in der nächsten Saison mache. Fakt ist, ich möchte in Düsseldorf bleiben. Es gefällt mir hier alles sehr gut und es macht einen Riesen-Spaß." Eine Anfrage des Vereins blieb jedoch noch aus. "Mit mir hat bisher niemand gesprochen. Aber das ist doch nachvollziehbar, ein Tor alleine bringt doch keinen neuen Vertrag", ist Kneißl selbstkritisch und schiebt kämpferisch nach: "Ich bin in den letzten Begegnungen noch gefragt. Ich muss mich mit guten Leistungen empfehlen, will zeigen, dass ich für den Verein kämpfe."

Und für die Anhänger, denn der 24-Jährige hat klare Vorstellungen von den letzten Matches. "Wir müssen uns mit Erfolgen auch mit den Fans versöhnen. Dazu sind wir in der Lage, wenn wir mit einer gewissen Lockerheit an die Aufgaben rangehen." Wie gegen Emden. "Wir müssen genauso viel Gas geben wie in Leverkusen, weil es auf jeden Fall schwerer wird. Es ist Zeit, nachzulegen, damit wir beweisen, dass wir aus unserem Tief raus sind." Sein Zusatz: "Das hat im Training in dieser Woche auch wieder gut ausgesehen."

Wer am kommenden Samstag aufläuft, ist noch offen. Sicher ist allerdings, dass Trainer Uwe Weidemann die Mannschaft erneut umbauen muss. Zum einen muss der für ein Spiel rotgesperrte David Krecidlo ersetzt werden. Zudem gibt es einen erneuten Tausch auf der Torwart-Position. Nachdem sich Patrick Deuß durch zwei starke Auftritte seinen Stammplatz zurückerkämpft hatte, fällt der Keeper nun die nächsten drei Begegnungen aus, da er sich in der BayArena bei einer Flugabwehr eine Überdehnung im Schultereckgelenk zugezogen hat. Somit bekommt Kenneth Kronholm seine zweite Chance, den Platz auf der Bank als Ersatzmann wird Patrick Nettekoven einnehmen, der mit der Verbandsliga-Truppe bereits den Aufstieg klarmachen konnte.

Für die nächste Saison könnte ein neuer Name zwischen den Pfosten auftauchen. Heißer Kandidat ist Michael Melka, derzeit noch bei Borussia Mönchengladbach aktiv (siehe Nachgefragt). Der 1,95 Meter-Mann hat bereits acht Partien in der Bundesliga absolviert.

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