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DEL: Mannheim zieht ins Finale ein
2:0 über die Kölner Haie

DEL: Mannheim zieht ins Finale ein
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Die Mannheimer Torfabrik lief nur auf Sparflamme, zum Einzug ins Playoff-Finale genügten den Adlern lediglich zwei Tore. Nach dem 6:4-Erfolg am Dienstag in Köln feierte der DEL-Rekordmeister nur 24 Stunden später in eigener Halle gegen die Kölner Haie mit einem 2:0 (0:0, 1:0, 1:0) den entscheidenden dritten Sieg in der `best-of-five´-Serie. Pascal Trepanier in der 35. Minute und Jason Jaspers mit einem Empty-Net-Goal 25 Sekunden vor der Schlusssirene erzielten die Treffer. Am Donnerstag (19.30 Uhr/live bei Premiere) können die Nürnberg Ice Tigers den Adlern ins Finale folgen.

In Düsseldorf wollen die Stehaufmännchen aus Franken gegen Vorjahresfinalist DEG Metro Stars ihren ersten Matchball zum 3:0 nutzen, nachdem sie am Dienstag beim 4:3-Heimsieg gegen die DEG erneut Nervenstärke bewiesen und zum dritten Mal in den Playoffs einen 0:2-Rückstand wettgemacht hatten. 13.600 Zuschauer in der ausverkauften Mannheimer Arena sahen am Mittwoch eine über lange Zeit enge Partie, in der die Kölner vor allem nach dem 1:0 der Adler dagegenhielten und um ihre Chance kämpften.

Zumindest stemmten sich die Haie erfolgreicher als in den ersten beiden Partien gegen die Mannheimer Offensive, in denen die Adler erst sieben, dann sechs Tore erzielten. Weil Schlussmann Jean-Marc Pelletier in Spiel drei sein Tor sauber hielt, genügten dem viermaligen DEL-Champion diesmal zwei Treffer zum siebten Finaleinzug in elf Jahren. Am Abend zuvor in Köln hatten die Adler dank eines aggressiven Forcheckings keine Zweifel am Erfolg in Spiel zwei aufkommen lassen. `Mannheim hat viel Qualität im Sturm. Sie sind cool und clever bei Scheibenbesitz´, sagte Haie-Coach Doug Mason anerkennend.

Zudem hatte Kölns Torhüter Adam Hauser, im Viertelfinale gegen den ERC Ingolstadt noch Sieggarant, erneut keinen guten Tag erwischt und wie schon im ersten Spiel viele Pucks nach vorne abprallen lassen. Pikanterweise soll der US-Amerikaner für die neue Saison bereits in Mannheim unterschrieben haben, was die Adler-Fans nicht davon abbringen ließ, ihn mit `Schießbude Hauser´-Sprechchören zu verhöhnen. In Spiel drei war er dagegen deutlich besser aufgelegt. Unterdessen strapazierten die Nürnberg Ice Tigers die Nerven der 8238 Zuschauern in ihrer erstmals in dieser Saison ausverkauften Arena und kämpften sich nach einem 0:2-Rückstand erneut zurück ins Spiel. `Wir sind eine Kämpfermannschaft, die bis zum Umfallen alles gibt´, erklärte der überragende Nationalspieler Petr Fical.

Der 29 Jahre alte Stürmer hatte die `Eistiger´ mit seinen Playoff-Treffern Nummer fünf und sechs innerhalb von 79 Sekunden mit 4:2 in Führung gebracht und sorgte damit für ein Deja-vu-Erlebnis: Im ersten Aufeinandertreffen hatten die Franken mit einem Doppelschlag innerhalb von 72 Sekunden einen 0: 2-Rückstand ausgeglichen. `Wir waren nicht bissig genug´, schimpfte DEG-Manager Lance Nethery nach dem Spiel über die Konzentrationsmängel und forderte eine Trotzreaktion seiner Spieler:

`Jetzt haben wir nichts mehr zu verlieren. Wir müssen einen Weg finden, die Serie noch zu drehen.´ Die Nürnberger jedenfalls stellen sich auf einen heißen Tanz ein. `Uns erwartet in Düsseldorf ein Krieg. Die DEG muss gewinnen und wird noch einmal nachladen´, sagte Jame Pollock. Bei der DEG ist nach abgesessener Sperre Sean Brown wieder im Kader. Fehlen wird dagegen Charlie Stephens, nachdem er sich in Nürnberg in ein Scharmützel zwischen Pollock und Andy Schneider eingemischt und dafür eine Spieldauerdisziplinarstrafe kassiert hatte.

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