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RWE: Drohende Sperren dürfen nicht schmerzhaft sein
Sechsfacher gelber Rucksack

RWE: Drohende Sperren dürfen nicht schmerzhaft sein
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Es wird tierisch an der Hafenstraße. Am kommenden Sonntag gastiert 1860 München im Revier, ab 14 Uhr wollen die "Bayern-Löwen" im Georg Melches-Stadion fauchen. Essens Coach Lorenz-Günther Köstner weiß auch schon mit welchem Grundton: "Hochmotiviert." Kein Wunder, München vollzog das, was RWE am 17. November 2006 auch tat: Man präsentierte einen neuen Trainer. In Essen kam Köstner für Uwe Neuhaus, 1860 "bediente" sich intern:

Marco Kurz legte das Amateurruder nieder, übernahm die Profis von Walter "Schoko" Schachner. Und bei Kurz "will sich jeder Akteur beweisen", betont Köstner.

Wichtig für den Fußball-Lehrer, den Dampf wieder loszukitzeln, der RWE beim 3:1-Triumph in Karlsruhe auszeichnete. Die Länderspielpause passte Köstner verständlicherweise überhaupt nicht in den Kram. "Wir hätten gerne den Rhythmus bewahrt", grübelt der Ex-Mönchengladbacher. Was blieb anderes übrig, als das Haupt demütig vor der DFB-Planung zu verneigen und in der täglichen Trainingsarbeit etwas auf das Laufpedal zu treten. Köstner weiß, "wir müssen unsere Fitness in jedem Spiel abrufen." Wie auch gegen die 60er, die saisonal Dürftigkeit abliefern, einzelne Akteure haben schon Engagements bei anderen Clubs sicher, der Stürmer Nemanja Vucicevic fällt gesperrt aus, das gilt auch für Gregg Berhalter. Verletzt sind Roman Tyce, Harald Cerny.

Ein Szenario, dass auch Essen droht, schließlich sind fünf Akteure mit jeweils vier Gelbverwarnungen auf der Sperre-Kippe: Martin Hysky, Stefan Lorenz, Alexander Löbe, Baris Özbek, Serkan Calik, Victor-Hugo Lorenzon. Auf der Zielgeraden der Spielzeit ein mächtiger Rucksack, den man unter Umständen bis zum letzten Match dieser Runde am 20. Mai in Duisburg (14 Uhr, MSV-Arena) auf dem Rücken hat: Andererseits stehen mit Macchambes Younga-Mouhani, Dimitrios Grammozis, Holger Wehlage wieder Qualitäts-Spieler parat, die dem Lazarett entronnen sind, so dass Ausfälle ausgeglichen werden können. "Noch stehen wir auf Rang 15", betont Köstner. Also im Aufzug, der in Richtung Regionalliga saust. Köstner: "Der Glaube an die Rettung muss da sein."

Der nun leichter fällt, da man "nur" noch einen Zähler Rückstand auf Jena hat, es gab schon einen happigeren Abstand. Die Ostdeutschen empfangen am Freitag Aufstiegsanwärter Rostock (18 h), Essen kann - wenn die Hansa-Kogge kräftig die Welle macht - durch einen Erfolg über 1860 die Abstiegsplätze verlassen. Köstner: "Ein Selbstläufer wird das nicht." Auch für die Gäste nicht - Köstner-Kollege Kurz: "Wir haben uns die letzten Spiele von RWE auf DVD angeschaut." Vorbereitung ist alles, auch beim RWE-Test in Wattenscheid war ein Spion dabei.

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