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Bergischer HC-Hauptgesellschafter Bernd Bigge im Interview
"Erfolg wird honoriert"

Bergischer HC-Hauptgesellschafter Bernd Bigge im Interview
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Nach einer kurzfristigen Schwächephase ist der Bergische HC rechtzeitig vor dem Spitzenspiel am kommenden Samstag (18.30 Uhr) bei TUSEM Essen wieder auf dem Damm. Was BHC-Hauptgesellschafter Bernd Bigge von dem Derby erwartet und wie er den bisherigen Saisonverlauf sieht, erläutert er im RS-Interview.

Bernd Bigge, fällt beim Match in Essen eine Vorentscheidung im Aufstiegskampf?

Es könnte entscheidend sein, falls Essen gewinnt. Die sind die absoluten Überflieger der Liga, das haben sie uns im Hinspiel gezeigt, als wir haushoch verloren haben. Ich bin sicher, dass sie den Aufstieg packen werden. Aber dennoch sind wir gut dabei, müssen uns nicht verstecken.

Ärgert es Sie, dass der BHC die Schwächephase der Konkurrenz nicht nutzen konnte?

So ist doch der Sport, da ist vieles von der Tagesform abhängig. Dass es bei allen Spitzen-Teams zeitgleich nicht so lief, ist wohl eher Zufall.

Werden Sie denn überhaupt am Samstag vor Ort mitfiebern können?

Meine Wochenendplanung ist tatsächlich nicht so ganz leicht, da ich mich ja auch noch für die Frauen vom TV Beyeröhde und auch für die Fußballer vom WSV Borussia oder vom FSV Vohwinkel engagiere. Ich bin bei allen BHC-Heimspielen dabei, auch bei den näheren Auswärtspartien. Aber am Samstag wird es haarig, weil ich eigentlich geschäftlich unterwegs bin. Ich hoffe, dass ich das noch umlegen kann. Ist der BHC derzeit Ihr liebstes Kind?

Der Verein ist mir derzeit tatsächlich sowohl räumlich als auch persönlich näher, weil ich mit einigen Leuten vom BHC auch beruflich zu tun habe. Aber generell sind mir alle gleich lieb.

Hätten Sie vor der Saison erwartet, dass der BHC zu diesem Zeitpunkt noch um den Aufstieg mitspielen würde?

Auf keinen Fall, wir hatten eine Platzierung zwischen Rang sechs und acht angepeilt. Dass es so schnell geht, ist wirklich schön.

Wäre Ihnen ein Aufstieg zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt recht?

Die Bundesliga hätte viele neue Seiten, eine davon wäre auch die finanzielle. Im Oberhaus bräuchten wir einen Etat, der drei, vier oder fünf Mal höher als bislang ist. Sportlich ist der Aufstieg zu schaffen, finanziell würde es nicht leicht werden. Andererseits würden wir in der Bundesliga für größere Sponsoren attraktiver sein. Wir werden erst mal nur die Lizenz-Unterlagen für die zweite Liga abgeben, falls wir in die Relegation kommen, könnten wir die andere immer noch nachreichen. Wie sehen Sie die bisherige Entwicklung des Clubs?

Es war sehr überraschend, wie gut der Zusammenschluss zwischen Solingen und Wuppertal geklappt hat. Die Rheinländer und Westfalen haben sehr unterschiedliche Mentalitäten, trotzdem ist es ein sehr angenehmes, respektvolles Arbeiten in den Gremien. Zudem sind mehr Zuschauer gekommen, als wir vorher kalkuliert haben. Der Erfolg wird offensichtlich honoriert, so etwas spricht sich rum.

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