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DSV 1900-TURA 88: Bruderduell und Derby-Vorfreude

DSV 1900-TURA 88: Bruderduell und Derby-Vorfreude
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Derbyzeit! Genau die ist am kommenden Samstag angesagt, wenn der DSV 1900 und TuRa 88 aufeinander treffen.

Derbyzeit! Genau die ist am kommenden Samstag angesagt, wenn der DSV 1900 und TuRa 88 aufeinander treffen. Aber da ist noch etwas anderes: mit Jörg und Ralf Kessen treten dann auch zwei Brüder – besser gesagt Zwillingsbrüder – gegeneinander an. Jörg, Linienchef beim DSV, und Ralf, seines Zeichens Coach der TuRa. Beide wollen unbedingt gewinnen, aber keiner möchte dem anderen unbedingt die Punkte wegnehmen. Daher versuchen beide erst mal den Fokus auf das Derby zu richten, das Bruderduell bleibt etwas im Hintergrund.

„Mit unserem Sieg am letzten Sonntag, haben wir schon mächtig Werbung für das Spiel gemacht. In den letzten fünf Matches konnten wir viermal siegen und TuRa geht als klarer Favorit in diese Partie. Alles ist möglich. Für uns wird es nun auch mal Zeit, dass wir einen Großen schlagen“, gibt sich Jörg kämpferisch. Beide Teams sind hochmotiviert, die Vorfreude auf das erste richtige Stadtderby seit Jahren ist riesengroß. „Das macht einfach nur Spaߓ, stimmt Ralf Kessen in den Tenor ein und mahnt, „allerdings dürfen wir nach dem Erfolg gegen den GSV Moers nicht wieder zu leichtfertig unsere gute Ausgangsposition hergeben.“ Beim letzten Mal hatte die TuRa in den Matches gegen Walbeck (0:0) und gegen Adler Osterfeld (1:2) die Tabellenführung verspielt. „Wir müssen vorlegen und den DSV schlagen, dann hat am Sonntag der GSV den Druck“, gibt Ralf auch zu bedenken.

„Wir wollen aber trotzdem unsere kleine Chance nutzen. Die Punkte gebe ich nicht so kampflos her, die muss sich Ralf hart erkämpfen“, erklärt Jörg und fügt an: „Mit einem Unentschieden wäre ich aber auch zufrieden.“ Jörgs Faustpfand: eine gute Mannschaft. „Das ist die fitteste Truppe der Liga, dazu mit ziemlich guten Fußballern ausgestattet“, weiß Ralf um die Stärken der DSVler. Aber egal, wie das Match ausgeht, der Familienfrieden wird dadurch nicht gestört. „Wir versuchen schon immer, das Spiel vollkommen aus unseren Gesprächen auszuklammern, damit wir uns nicht gegenseitig aufpuschen. Mir ist viel wohler im Bauch, weil Jörg in den letzten Wochen erfolgreich war. Da geht es mir beim einem Sieg gleich besser.“

Mutter Kessen wird auch vor Ort sein, um sich das sportliche Duell ihrer Söhne anzuschauen. „Das ist seit sieben oder acht Jahren das erste mal, dass sie auf einem Fußballplatz ist“, gibt Jörg Einblick in die Familie. Uns so soll es auch zugehen: familiär. Beide Teams kennen sich sportlich und privat. Schluss-Satz von Jörg: „Aber auf dem Platz will jeder gewinnen. Das gibt es keine Freunde und Brüder. Und nach der Partie geht das Leben weiter, aber genauso wie vorher.“ Bleibt abzuwarten, wer am Samstag gegen 16:45 Uhr mehr zu feiern hat.

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