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HAMBORN: Neu-Keeper Rasmus beginnt neues Leben

HAMBORN: Neu-Keeper Rasmus beginnt neues Leben
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Nach der Verletzung des Stammkeepers Benjamin Abrantes und der roten Karte für Ersatzmann Sven Schützek hat das Torwart-Hickhack mit der Verpfluchtung von Sven Rasmus nun ein Ende

Endlich hat das Hickhack auf der Torwart-Position in Hamborn ein Ende. Erst verletzte sich Stammkeeper Benjamin Abrantes, dann handelte sich Ersatzmann Sven Schützek eine Rote Karte ein. Dann stand Feldspieler Thomas Obliers auf der Linie, bevor Ex-Profi Frank Kurth für die letzten Punkte-Duelle verpflichtet wurde. "Frank ist zwar noch bei uns angemeldet, wird aber nicht zum Kader gehören", stellt SF-Trainer Ingmar Putz fest. "Wenn wir Not am Mann haben, wird er vielleicht noch einmal einspringen. Ansonsten ist er für uns nicht finanzierbar." Das ist aber Neuzugang Sven Rasmus. "Benjamin ist in der nächste Saison die Nummer eins", berichtet Putz. "Das heißt aber nicht, dass er auch sofort seinen Stammplatz inne hat." Denn Rasmus hat in den Probeeinheiten einen sehr starken Eindruck hinterlassen. "Ich habe mich mit dem Jungen getroffen und habe ihn durch die Mangel gezogen. Man konnte sehen, dass Sven eine gute Ausbildung genossen hat", freut sich Putz über den Deal. "Er ist ehrgeizig, hat nicht nach Geld gefragt. Mit dieser Einstellung ist er bei uns genau richtig." Das sieht der 22-jährige Neuzugang ähnlich: "Es ist schön, für die Sportfreunde zu spielen." Sein Bruder Svante, der beim westfälischen Liga-Konkurrenten in Hordel kickt, stellte den Kontakt her. "Das Training ist ganz gut gelaufen, ich fühle mich bei 07 wohl", berichtet Rasmus, der beim SC Plettenberg groß wurde, danach den Kasten für Schalkes "C 1" und "B 1" sauber hielt. "Von da aus bin ich zu Rot-Weiss Essen gegangen", erinnert sich der Bayern-Fan. Bei RWE wurde der OSC Lille auf den Youngster aufmerksam. "Ich bin in Frankreich ins A-Jugend-Internat gegangen", schlüsselt Rasmus auf. "Mir wurde ein zweijähriger Amateur-Vertrag angeboten, aber dann kam die Nachricht von der Bundeswehr und ich musste zurück nach Deutschland."

Aus dem Chat nach Essen

Während seines Zivildienstes heuerte Rasmus bei Fortuna Düsseldorf an, bevor er zum SC West ging. "Letzten Sommer wollte ich dann zum Lüner SV gehen, doch zwei Wochen vor dem Meisterschafts-Start haben die LSV-Verantwortlichen abgesagt, so dass ich keinen neuen Club mehr gefunden habe." Deswegen lief er zuletzt für die Sportfreunde Düsseldorf in der Kreisliga auf. "Ein übler Absturz", weiß der Torhüter. Doch nun wandelt sich Rasmus' Leben kolossal. Am 1. September zieht er mit seiner Freundin Lisa nach Essen. "Wir haben uns im Internet-Chat kennengelernt", leuchten seine Augen: "Ich kam vor zwei Jahren von einer Party zurück und habe noch den Rechner angemacht. Sie war als Austausch-Schülerin in den USA. Kurz nach unseren ersten E-Mails kam sie wieder nach Deutschland in ihre Heimat Freiburg zurück. Es hat sofort gefunkt." Nun neigt sich die Fernbeziehung dem Ende zu, fußballerisch geht es aufwärts und auch jobtechnisch sieht Rasmus Licht am Ende des Tunnels. "Der Verein kümmert sich um eine Ausbildungsstelle. Wenn das klappt und ich mir einen Stammplatz erobere, bin ich der glücklichste Mensch."

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