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Das Länderspiel-Gespräch mit Bundestrainer Joachim Löw
"Die Qualifikation ist noch ein ganzes Stück weit weg"

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Joachim Löw, wie fällt Ihr Resümee nach dem dritten Sieg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft im dritten EM-Qualifikationsspiel mit 4:1 in der Slowakei aus?

##Picture:panorama:2439##Joachim Löw, wie fällt Ihr Resümee nach dem dritten Sieg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft im dritten EM-Qualifikationsspiel mit 4:1 in der Slowakei aus?

Für uns war es wichtig, nach der WM den Beweis anzutreten, dass wir auch auswärts eine Klasseleistung abrufen können. Wir wollten eine gutes Spiel zeigen und ein gutes Ergebnis erzielen - beides ist uns gelungen.

Gab es denn überhaupt etwas am Spiel Ihrer Mannschaft zu kritisieren?

Sehr wenig. In der ersten Hälfte war unser Spiel auf jeden Fall sehr, sehr gut. In der Abwehr und im Mittelfeld haben wir ausgezeichnet gestanden und nach Ballgewinn nahezu perfekt nach vorne gespielt. Die erste Hälfte war schon imponierend, obwohl ich auch mit der zweiten bis auf wenige Ausnahmen zufrieden war.

Bedeutet dieser Erfolg bei einem direkten Konkurrenten in Ihrer Gruppe bereits eine Vorentscheidung im Kampf um ein EM-Ticket?

Ich denke, dass die Qualifikation noch ein ganzes Stück weit weg ist. Aber wir haben mit diesem Sieg einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht. Wichtig war, gegen eine Mannschaft auswärts zu gewinnen, die in unserer Gruppe ein Wörtchen mitsprechen will und mitspricht. Vor dem Spiel hatte die Slowakei wie wir sechs Punkte. Von einer Vorentscheidung zu sprechen, ist aber noch zu früh.

Lukas Podolski hat nach dem Spiel beklagt, dass Michael Ballack ihn in der Öffentlichkeit kritisiert und nicht das direkte Gespräch mit ihm gesucht habe. Bahnt sich da ein Konflikt an?

Ich habe darüber mit Poldi und Michael gesprochen. Ich habe Ballacks Warnungen ohnehin nicht als Kritik an Podolski gewertet sondern als hilfreichen Hinweis an die jüngeren Spieler. Beide haben miteinander gesprochen. Ich sehe daher keinen Konflikt. Auch wenn Poldi sich vielleicht zunächst etwas geärgert hat, ist dies kein Thema mehr für uns.

Die weitere Warnung Ballacks, nach den vorangegangenen Siegen nicht in Selbstzufriedenheit zu verfallen, hat aber offenbar gefruchtet...

Man ist als Trainer für solche Dinge sehr sensibilisiert. Es gab in den vergangenen Tagen vor dem Spiel aber keinerlei Anzeichen dafür, dass ein Stück weit Überheblichkeit vorhanden ist. Die Mannschaft wollte unbedingt gewinnen, es war kein Ansatz von Selbstzufriedenheit zu erkennen.

In Clemens Fritz haben Sie eine weitere Alternative für die Abwehr-Viererkette. Hat er sich in die Mannschaft gespielt?

Er war schon in der zweiten Halbzeit gegen Georgien sehr gut und hat gegen die Slowaken wie die gesamte Abwehr ausgezeichnet gespielt. Er hat sich wirklich hervorragend eingeführt und seine Chance genutzt.

Inwieweit trübt der unrühmliche Auftritt der deutschen Hooligans den Erfolg in Bratislava?

Das sind zwei verschiedene Dinge. Es ist natürlich schade, dass es einige Wenige gibt, die versuchen, Unfrieden und Randale zu stiften. Wir können aber nicht mehr tun, als an die Vernunft zu appellieren.

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