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Klinsmann schwört Nationalteam auf WM ein

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In einer "Grundsatzrede" hat Bundestrainer Jürgen Klinsmann seinen erweiterten Nationalkader von 36 Spielern auf das "Unternehmen Titelgewinn" eingestimmt. Um Weltmeister zu werden, müsse ein "Rad ins andere greifen".

Das "Unternehmen Titelgewinn" hat begonnen. 15 Monate vor dem Auftaktkick der deutschen Nationalmannschaft bei der WM im eigenen Land hat Bundestrainer Jürgen Klinsmann seine Mannen auf die ehrgeizige Mission eingeschworen. In einer Grundsatzrede verlieh er den großen Zielen am Montagabend vor einer erweiterten Auswahl von 36 Spielern Nachdruck, "damit wir die Zielvorgabe, hoffentlich Weltmeister zu werden, erreichen können."

Fundament soll gelegt werden

Im 21. Stock des Hotels Interconti in Frankfurt/Main erläuterten Klinsmann, sein Assistent Joachim Löw, Torwarttrainer Andy Köpke und Manager Oliver Bierhoff knapp eine Stunde lang mit Power-Point-Präsentationen und Video-Sequenzen die "Bausteine", die das Fundament für den Titelgewinn bilden sollen. "Wir wollten die Mannschaft einstimmen. Wir wollten ihr verdeutlichen, warum wir diese Zielvorgabe haben und worauf sich das begründet", berichtete der Bundestrainer. Seine eigene Schlussfolgerung: Der WM-Titel ist möglich, weil "die Mannschaft das Potential hat". Er erklärte aber auch: "Ein Rad muss ins andere greifen".

Als ersten Schritt auf dem langen Weg ins Endspiel am 9. Juli 2006 beraumte Klinsmann vor dem Länderspiel am kommenden Samstag in Celje gegen Slowenien (20.00 Uhr MEZ/live im ZDF) deshalb zweitägige Fitnesstests am Frankfurter Riederwald an. Der Bundestrainer möchte wissen, welche körperlichen Grundvoraussetzungen seine Auserwählten für die nächsten 15 Monate mitbringen.

Zugleich hat Klinsmann den Konkurrenzkampf um die 23 Plätze im WM-Kader für eröffnet erklärt. Inklusive Dietmar Hamann, der wegen eines Innenbandanrisses am Montagabend nicht erscheinen konnte, hat sich der Bundestrainer nun 37 Spieler ausgeguckt, die sich für die hohe Aufgabe empfehlen sollen. "Jeder muss mit der Überzeugung in die nächsten Monate gehen, dass er 2006 dabei ist. Jeder wird seine Höhen und Tiefen haben, aber jeder hat die Möglichkeit, sich in die Mannschaft zu bringen."

Freifahrtsschein für niemanden

Auch jemand wie Markus Babbel, der vor Jahren den Rückzug aus dem Nationalteam angetreten hatte, steht wieder zur Diskussion. "Es ist eine große Ehre und auch ein großer Erfolg, dass ich wieder dabei bin", so der 32 Jahre Abwehrspieler vom VfB Stuttgart. Eine Garantie, im nächsten Jahr mit von der Partie zu sein, habe aber auch er nicht. "Wir haben den Spielern deutlich gemacht, dass sie jetzt selbstverantwortlich sind für die nächsten Schritte", erläuterte Klinsmann seine Philosophie.

Vor allem soll in den nächsten 15 Monaten viel in den Bereichen Tempo, Schnelligkeit und mentaler Stärke gearbeitet werden. Darüber hinaus will Klinsmann ein Augenmerk "auf die Persönlichkeitsentwicklung auf dem Platz und außerhalb" richten, schließlich müsse die WM-Mannschaft "auch charakterlich" zusammenpassen. Damit es auch keiner vergisst, hat er seinen Vortrag auch als CD-Rom verteilt.

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