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Zwei Kuranyi-Treffer bei Sieg über die Schweiz

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Ihr vorletztes Testspiel vor der Europameisterschaft in Portugal hat die deutsche Nationalmannschaft in Basel gegen Gastgeber Schweiz mit 2:0 (0:0) für sich entschieden. Die entscheidenden Treffer erzielte Kevin Kuranyi.

Kevin Kuranyi hat der deutschen Nationalmannschaft einen glanzlosen Sieg im vorletzten EM-Härtetest beschert. Der Stuttgarter Stürmer erzielte beide Treffer zum 2:0 (0:0) gegen die Schweiz in Basel und sorgte damit für die wenigen Lichtblicke im Spiel des Vize-Weltmeisters. Denn 13 Tage vor dem EM-Auftakt bei der Endrunde in Portugal gegen den Erzrivalen Niederlande offenbarte die Elf von Teamchef Rudi Völler noch einige Schwächen.

Von spielerischem Glanz wie sechs Tage zuvor beim 7:0-Erfolg über den "Fußball-Zwerg" Malta war bei der Auswahl des Deutschen-Fußball-Bundes (DFB) im St.-Jakob-Park nur wenig zu sehen. Zum Teil unsicher in der Defensive und mit wenig Impulsen aus dem Mittelfeld lieferte der dreimalige Europameister viel Stückwerk ab. Insbesondere Michael Ballack, der gegen Malta noch viermal getroffen hatte, wusste dem Spiel kaum Impulse zu verleihen.

Kuranyi mit Länderspieltoren drei und vier

Kuranyi erzielte in der 62. Minute das Führungstor, dem ein kapitaler Fehler des Schweizers Bernt Haas vorausgegangen war, der den Ball im eigenen Strafraum zu Miroslav Klose köpfte. Der Lauterer legte schließlich für Kuranyi auf, der problemlos sein drittes Länderspieltor erzielte. Für die Entscheidung sorgte der Stuttgarter in 84. Minute mit einem Kopfball nach einer Flanke des Berliners Arne Friedrich. "Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Mit Hilfe von Klose habe ich das 1:0 erzielt, danach ist alles perfekt gelaufen."

Vor dem Abflug nach Portugal am 9. Juni wartet auf das DFB-Team am Sonntag (19.00 Uhr/live in der ARD) in Kaiserslautern noch ein Vorbereitungsspiel gegen gegen die von Lothar Matthäus trainierte ungarische Nationalmannschaft.

Die Deutschen hatten vor den Augen des niederländischen Bondscoach Dick Advocaat in der Anfangsphase zunächst engagiert begonnen und viele Zweikämpfe gewonnen. Doch schnell wendete sich das Blatt. Bereits in der 13. Minute hatten die Eidgenossen, bei denen der Ex-Dortmunder Stephane Chapuisat sein 100. Länderspiel absolvierte, durch Alexander Frei die erste herausragende Möglichkeit.

Kahn gut aufgelegt

Einen Schuss des Stürmers von Stade Rennes konnte DFB-Keeper Oliver Kahn, der unter der Woche mit seinen Wechselabsichten für viel Wirbel gesorgt hatte, nur mit einer Glanzparade abwehren. Zuvor hatte Schiedsrichter Domenico Messina aus Italien allerdings eine deutliche Abseitsstellung übersehen. Nur neun Minuten später war es wiederum der Münchner Torwart, der einen Distanzschuss von Johann Vogel gerade noch abwehren konnte.

"Man hat beiden Mannschaften angemerkt, dass sie noch in der Vorbereitung zur Europameisterschaft stecken. Es waren Phasen dabei, in denen die Kraft gefehlt hat. In der ersten Halbzeit haben wir einige Male recht gut gestanden, aber insgesamt lässt sich auf dieses Spiel aufbauen."

Erst in der 31. Minute hatte der Stuttgarter Kuranyi die erste Möglichkeit für die DFB-Auswahl, doch sein Schuss strich nur knapp am vom Gadbacher Jörg Stiel gehüteten Schweizer Tor vorbei. Zwei Minuten später war es Murat Yakin, der beinahe per Eigentor Deutschland in Führung gebracht hätte.

"Es fehlt die Spritzigkeit. Sie sind noch sehr müde. Man merkt, dass die Mannschaft noch in der Vorbereitung steckt", meinte Franz Beckenbauer in der Halbzeitpause und sollte Recht zunächst behalten. Denn zu Beginn der zweiten Halbzeit geriet die deutsche Mannschaft gehörig unter Druck. Erst musste Jens Nowotny in der 53. Minute in höchster Not retten, dann verstolperte Haas aus drei Metern freistehend vor dem Tor.

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