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RWO: Unverständnis über Doping-Urteil

RWO: Unverständnis über Doping-Urteil
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An drei Orten wurde am Freitag für RWO gekämpft. Der Ausgang der Partie gegen Chemnitz ist klar, vorher stand für die beiden Notvorstands-Mitglieder Klaus-Peter Lang und Frank Steinebach die Fahrt nach Frankfurt auf dem Plan.

An drei Orten wurde am Freitag für RWO gekämpft. Der Ausgang der Partie gegen Chemnitz ist klar, vorher stand für die beiden Notvorstands-Mitglieder Klaus-Peter Lang und Frank Steinebach die Fahrt nach Frankfurt auf dem Plan. Dort wurde der Dopingfall Falk Schindler verhandelt. Das Ergebnis: Der Spieler wurde für sechs Monate gesperrt, Düsseldorf erhält die Punkte aus der direkten Partie, der Protest von RWO wurde abgewiesen. Steinebach zu dem Urteil: „Wir sind mit anderen Erwartungen nach Frankfurt gefahren. Man sagt, vor Gericht und auf hoher See weiß man nie, was kommt. Der Unterschied zwischen unserem Handwerk, der Juristerei, und der Verbandsjuristerei ist enorm. Im Ergebnis hat der DFB gefordert, dass bei Einsprüchen die Frist von zwei Wochen zwingend zu beachten ist, obwohl zu diesem Zeitpunkt bezogen auf unser Match am 21. September der Dopingskandal noch gar nicht bekannt gewesen ist.“ Der Rechtsanwalt weiter: „Das habe ich auch dem Vorsitzenden erklärt. Er antwortete, es sei im Interesse des Rechtsfriedens, dass schnellstmöglich Ruhe einkehrt. Für mich völlig unverständlich, denn ich kann nur Einsprüche einlegen, wenn Grund dafür besteht. Schließlich bin ich auch gehalten, den Einspruch zu begründen, der jedes Mal auch 500 Euro kostet.“ Auf den sportlichen Aspekt bezogen betont Steinebach: „Man macht das alles nicht aus Nickeligkeit. Auch im Verfahrensrecht sollte eine gewisse Fairness herrschen. Wir sind auf die schriftliche Urteilsausfertigung gespannt. Dann setzen wir uns in Ruhe zusammen und diskutieren die Angelegenheit. Mit welchem Ergebnis kann ich noch nicht sagen. Ich kann weder dementieren, noch erklären, dass wir eventuell Einspruch einlegen.“ Mit dem schriftlichen Dokument wird in den nächsten Tagen gerechnet. Remis gegen Chemnitz, kein gewünschtes Resultat in Frankfurt. Dafür gab es beim Treffen der RWO-Abordnung mit der Ventric AG in Stuttgart den nächsten Teilerfolg, wie Steinebach berichtete: „Was ich gehört habe, waren die Unterhaltungen durchweg positiv. Man ist mehr als kompromissbereit, man ist uns wohl gesonnen, nachdem man nun weiß, wer hinter dem Arbeitsteam steckt und in welcher Art und Weise hier gearbeitet wurde und auch in Zukunft wird.“ Mit zufriedener Miene kommt der Zusatz: „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir bald in ruhige Fahrwasser gelangen, die Probleme ausgeräumt werden können.“ Steinebach konkretisiert: „Es soll im Laufe der kommenden Woche eine Absichtserklärung der Ventric AG an uns gegeben werden. Inhalte: Was passiert mit den Schulden, in welchem Umfang müssen wir sie zurück bezahlen, wann muss welche Rate bezahlt werden und wie ist die Bereitschaft von Wentric, eventuell noch Gelder zur Verfügung zu stellen.“ Positive Nachrichten aus Stuttgart, und auch was das Arbeitsteam in Oberhausen angeht, zeigt sich Steinebach sehr zufrieden: „Ganz allmählich konkretisiert sich der Kreis derer, die bereit sind, auch künftig offiziell in ein Amt einzutreten. Bislang war es so, dass zeitgleich mit dem Rücktritt des alten Vorstandes sich das Arbeitsteam gebildet hat. Dort wurde neben unserem Job als Notvorstand massiv und ergiebig gearbeitet. Das soll beibehalten werden, innerhalb unserer Runde stimmt die Stimmung und ich bin zuversichtlich, dass diese Konstellation auch zukünftig mit offiziellem Mandat weiter geführt wird.“

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