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MSV: Tobias Willi erfüllte Finkes Prophezeiung

MSV: Tobias Willi erfüllte Finkes Prophezeiung
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Als Tobias Willi mit einem Trikot von Freiburgs Dennis Kruppke in Richtung MSV-Kabine marschierte, da konnte er seinen Stolz kaum verbergen.

Als Tobias Willi mit einem Trikot von Freiburgs Dennis Kruppke in Richtung MSV-Kabine marschierte, da konnte er seinen Stolz kaum verbergen. Beim ersten Startelf-Einsatz der Saison markierte er seinen Premieren-Treffer für die "Zebras" – ausgerechnet gegen seinen Heimat-Verein. "Kopfbälle kann ich überhaupt nicht. Ich wollte eigentlich Platz machen, damit der hinter mir das Tor erzielt. Aber der Ball kam zu tief, daher hab ich ihn halt reingeschädelt",analysierte der Blondschof grinsend.

Sein Ex-Coach Volker Finke hatte das schon vorher geahnt: "Tobi ist mit Sicherheit kein Torjäger. Aber ich habe schon beim Frühstück gesagt, wenn er spielt, dann trifft er auch gegen uns. Und irgendwie ist das Ding ja wirklich reingegangen, ich glaube, den hat er mit der Backe gemacht." Womit auch immer, für Willi hätte das Wiedersehen mit den Breisgauern kaum besser verlaufen können. "Das war schon ein komisches Gefühl, die Kommandos von der Freiburger Bank zu hören", erklärte der 26-Jährige nach dem ersten Aufeinandertreffen seit seinem Abgang im Januar 2005, "Volker Finke hat zwar Willi gerufen, aber damit meinte er den Sanou." So richtig perfekt wäre der Abend freilich nur verlaufen, wenn da nicht die 45. Minute gewesen wäre, als die Gäste nicht nur den Ausgleich, sondern auch den Endstand markierten. "In der Szene davor habe ich mich gefoult gefühlt. Das war keine Absicht vom Gegner, aber er geht halt kompromisslos mit beiden Füßen hin. Da hätte ich es schon gern gesehen, wenn der Schiedsrichter gepfiffen hätte", analysierte der Außenbahn-Renner, um dann anzumerken: "Was danach war, darüber können wir uns nicht beklagen. Das ist ja kein Grund, ein Tor zu kassieren, da muss man sich geschickter anstellen."

Das war auch die Ursache dafür, dass Willi dann doch nicht so hundertprozentig zufrieden war: "Ich freue mich über mein Tor, aber zu Hause muss man jedes Spiel gewinnen. Nun haben wir es nicht zum ersten Mal vergeigt. Vielleicht fehlt uns etwas die Leichtigkeit, dass wir nach einer Führung ruhiger werden. Wir haben ordentlich gespielt, hätten den Sieg verdient gehabt, aber solche Phasen gibt es." Die sollte allerdings nicht zu lange anhalten, schließlich will der frühere Salzburger irgendwann auch mal seinen ersten Bundesliga-Treffer markieren...

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