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RWO: “Chorknabe” Montero pusht sich durch Schiri-Schelte

RWO: “Chorknabe” Montero pusht sich durch Schiri-Schelte
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Auch vor den Einheiten sieht man David Montero des Öfteren im Jogging-Schritt den Platz betreten. Die Belastung des einwöchigen Trainingslagers in der Türkei scheint der „Sechser“ mit Bravour wegzustecken.

Auch vor den Einheiten sieht man David Montero des Öfteren im Jogging-Schritt den Platz betreten. Die Belastung des einwöchigen Trainingslagers in der Türkei scheint der „Sechser“ mit Bravour wegzustecken. Auch im ersten Testmatch, wenn auch gegen einen sehr dürftigen Gegner, machte der ehemalige Frankfurter auf sich aufmerksam. Und zwar mit dem Versuch, mittels mehrerer Distanzkracher zu treffen. Ein Knaller führte zu einem wunderschönen Tor. Ein Zeichen, Montero befindet sich weiterhin auf dem aufsteigenden Ast. Kommentar von RWO-Coach Eugen Hach: „Bisher habe ich noch keinen Torschuss von Montero in der Liga gesehen. So etwas muss er viel öfter probieren.“ Die Antwort der Kämpfernatur: „Damit hat er Recht. Es lag daran, ich habe immer versucht, den besser postierten Mann zu finden. Ich werde das ändern, ich muss auch egoistischer werden, denn ich weiß, ich kann aus der Distanz treffen.“ Die nächste Hach-Aussage liegt schon etwas zurück, damals erklärte er, er habe den Eindruck, Montero läuft endlich wieder mit einem Plan in der Tasche rum. Montero: „Wenn die Elf schlecht spielt, wird man selber auch oft negativ bewertet, egal was war. Aber es ist auch richtig, ich war zuletzt wieder besser.“ Weiter ging es mit Hach, der erklärte, er kann noch keine Team-Achse erkennen. Montero blickt bereits voraus. „Eine Achse ist eine wichtige Basis, ich denke, bis zum ersten Spiel am 22. Januar werden wir die richtigen Leute finden.“ Weiter geht´s allein mit „Monti“, den man im Trainingslager nur schwer überhören kann. „Man hört mich deshalb immer, weil ich eine ziemlich laute Stimme habe“, begründet der „Lautsprecher“, „mein Musiklehrer sagte bereits, ich habe eine Vibratorstimme. Daher hat er mich in den Chor geholt.“ RWO-Manager Manfred Rummel bestätigt: „Auf einem unserer Feste hat er gesungen. Eine tolle Stimme, wäre er kein Fußballer geworden, hätte er es als Sänger geschafft.“ Auch auf dem Spielfeld kann er sich verbal kaum bremsen. Vor dem ersten Test wurden alle Kicker angehalten, nichts gegen den Schiedsrichter zu sagen. Nach zehn Minuten haderte der Mittelfeld-Akteur aber schon mit dem Unparteiischen. Erklärung: „Ich pushe mich dann selber. Ich musste mir abgewöhnen, mich über jeden Fehler meiner Mitspieler aufzuregen. Also musste ich mir einen anderen suchen. Den Gegner muss ich in Ruhe lassen, da blieb dann nur noch der Schiri.“ Aber auch die Kollegen müssen sich das eine oder andere anhören. „Ich bin in diesen Dingen Perfektionist“, berichtet Montero, „wenn ich sehe, wie viele Dinge nicht klappen. Daher stehen wir auch da unten.“ Besser soll es mit Neuzugang Nico Frommer werden, über den Montero schwärmt: „Er ist ein Typ, der für 20 Tore im Jahr gut ist.“ Die Vorausschau für die Rückrunde: „Wir haben bemerkt, es gibt einige, die sich nicht richtig auf die Arbeit konzentriert haben. Deshalb haben wir auch Gegentore bekommen. Wir schaffen es aber nur, wenn jeder die Zeichen der Zeit erkannt hat. Wer das nicht schafft, ist fehl am Platz.“

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