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RWO - Schulz: "Elf Ich-AG's auf dem Weg zum Insolvenzverwalter"

RWO - Schulz: "Elf Ich-AG's auf dem Weg zum Insolvenzverwalter"
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Krise in Oberhausen. Nur zwei Punkte in fünf Partien, darunter die desolaten Auftritte gegen Duisburg und Burghausen. Statt die erhoffte Heim-Macht zu werden, wurde das Niederrhein-Stadion aktuell zur Selbstbedienungs-Bude. RS sprach mit RWO-Präsident Hermann Schulz.

Krise in Oberhausen. Nur zwei Punkte in fünf Partien, darunter die desolaten Auftritte gegen Duisburg und Burghausen. Statt die erhoffte Heim-Macht zu werden, wurde das Niederrhein-Stadion aktuell zur Selbstbedienungs-Bude. RS sprach mit RWO-Präsident Hermann Schulz.

Herr Schulz, wie ist Ihre Liga-Bilanz? Genau so negativ wie vor einer Woche.

Viele hatten nach dem Match gegen Burghausen mit der Beurlaubung von Trainer Jörn Andersen gerechnet. Schön, wie viele Leute für uns denken.

Wie haben Sie das Match gegen Burghausen gesehen? Gegen den MSV sagte ich, es sind elf Ich-AG´s über den Platz gelaufen. Gegen Wacker waren es elf Ich-AG´s auf dem Weg zum Insolvenz-Verwalter. So eine schlechte Leistung habe ich in den letzten Jahren nicht gesehen. Es war nichts, aber auch gar nichts, was mir gefallen konnte. Kein Engagement, keine gewonnenen Zweikämpfe. Alle haben vergessen, zu arbeiten. So darf man sich einfach nicht präsentieren.

Die Konsequenz... ...ist, dass ich alles hinterfragen werde. Auch die Spieler. Es geht um den Gesamtgedanken.

Wie heißt der? Was ist mit unserer Elf? Wer ist geblieben, wer ist gekommen? Passen die nicht zusammen? Können sich einige Akteure stabilisieren oder nicht? Kann der eine nicht mit dem anderen? Wenn dem so ist, bringt auch ein neuer Trainer nichts. Wie wollen Sie rausfinden, wer nicht passt? Ich werde mich auch mit dem Spielerrat unterhalten, die kriegen noch mehr Internas mit.

Was könnte ein Szenario sein? Es kann viel passieren. Theoretisch auch eine Beurlaubung des Trainers und einiger Spieler. Denn wenn du drei faule Pflaumen in der Truppe hast, die nicht alles geben, kann keiner vernünftig arbeiten. Am Dienstag hatte ich wieder mit Jörn Andersen und Manfred Rummel unser wöchentliches Gespräch, allerdings ging es nur um das Pokal-Match. Auch mit Andersen werden wir noch reden.

Viele Gespräche. Weil ich keinen Schnellschuss möchte. Ich bin noch nicht soweit, zu sagen, es liegt an dem oder dem Spieler oder am Coach, der so eine Situation bisher noch nicht kannte.

Bedeutet im Klartext? Ich weiß nicht, wann oder ob hier überhaupt etwas passiert, ob nach dem Stuttgart-Spiel oder vielleicht nach Frankfurt. Ich lasse mich nicht von Außen unter Druck setzen. Eine Entscheidung wird nur getroffen, wenn wir absolut sicher sind, wie die Situation zu beheben ist.

Was sagen Sie zu Namen, die bereits als Andersen-Nachfolger gehandelt werden? Das kümmert mich nach so vielen Jahren nicht. Mich interessiert am Spieltag nicht, wer auf der Tribüne sitzt oder wer dreimal mit seinem Brötchen am mir vorbei geht. Ich schaue nur auf die Elf, was sich auf dem Platz abspielt.

Können Sie Sich auch eine Rede vor der Mannschaft vorstellen? Nein, davon halte ich nichts. Jeder denkt, er wäre der Größte, also sollen sie das auch zeigen. Denn wenn hier weiter vergessen wird, zu arbeiten, lernen die Spieler mich kennen. Keiner soll denken, hier wird eventuell der Trainer entlassen und an die Spieler kommt keiner ran. Wenn das Engagement nicht stimmt, landen einige ganz schnell auf der Tribüne.

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