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HSV will sich nicht vom Weg abbringen lassen

HSV will sich nicht vom Weg abbringen lassen
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Trotz einiger Turbulenzen will der Hamburger SV am Samstag beim MSV Duisburg weiter Richtung Bundesliga-Tabellenspitze marschieren. Voraussetzung ist ein Ausrutscher von Bayern München gegen Arminia Bielefeld.

Auf dem Spielfeld läuft beim Hamburger SV momentan alles wie am Schnürchen, doch abseits des Platzes gibt es derzeit einige Turbulenzen. Da ist die "Rotlicht-Affäre" um Führerscheinsünder Khalid Boulahrouz, Gerüchte über eine zweite Ehe von Mehdi Mahdavikia und die ungeklärte Vertragslage bei Sergej Barbarez. Doch je größer die Störungen sind, desto enger scheint die Truppe von Trainer Thomas Doll zusammenzurücken. "Das alles sind Sachen, die wir gemeinsam durchstehen", sagte der HSV-Coach vor dem Auswärtsspiel am Samstag (15.30 Uhr/live bei Premiere) beim MSV Duisburg.

Fünf Spieltage vor Saisonende haben die Hamburger Spieler bei nur vier Zählern Rückstand den Angriff auf Tabellenführer Bayern München ausgerufen, auch wenn die Vereinsoberen beim offiziellen Saisonziel "Platz zwei" bleiben. "Wir haben die Chance, wir müssen nach oben gucken", sagte Rafael van der Vaart, und David Jarolim behauptete: "Wenn wir die fünf letzten Spiele gewinnen, werden wir Meister."

Beim Tabellenschlusslicht stehen die Hanseaten also unter Zugzwang und hoffen gleichzeitig auf Ausrutscher von Bayern München gegen Arminia Bielefeld und Verfolger Werder Bremen im Nordderby beim abstiegsgefährdeten VfL Wolfsburg. Schalke 04, das gegen den 1. FC Köln antritt, haben die Hamburger bei neun Punkten Vorsprung nicht mehr auf der Rechnung. "Knappen"-Trainer Mirko Slomka, dessen Vertrag gerade um ein Jahr verlängert wurde, hat aber trotz vier Spielen ohne Sieg in Folge die Champions League noch nicht abgeschrieben: "Auch unsere Kontrahenten können noch eine Schwächephase bekommen."

Um den letzten UEFA-Cup-Platz geht es im direkten Duell zweier Anwärter zwischen Hertha BSC Berlin und Borussia Dortmund sowie zwischen Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen. Auch der VfB Stuttgart, der am Sonntag (17.30 Uhr/live bei Premiere) bei Hannover 96 antritt, kämpft noch um den internationalen Wettbewerb.

Rhein-Main-Derby im Abstiegskampf

Im Abstiegskampf muss Trainer Wolfgang Wolf mit dem 1. FC Kaiserslautern am Sonntag bei seinem Ex-Klub 1. FC Nürnberg antreten. Möglicherweise die letzte Chance für die Pfälzer. Denn Duisburg, Köln und Wolfsburg spielen gegen Spitzenmannschaften, und Pokalfinalist Eintracht Frankfurt und Mainz 05 nehmen sich im Rhein-Main-Derby gegenseitig die Punkte ab.

"Jetzt wollen wir alle Kraft bündeln und uns bewusst machen, dass wir die Chance besitzen, aus eigener Kraft die Klasse zu halten", erklärte Wolf. Seit Donnerstag hat er mit seinem Team ein Trainingslager in Herzogenaurach bezogen.

Kollege Klaus Augenthaler hat mit den Wolfsburgern darauf verzichtet. Er probte stattdessen nach dem peinlichen 0:3 in Köln im Training personelle Alternativen für die Abwehr und appellierte an den Kampfgeist seiner Truppe: "Entscheidend ist, dass wir nie aufstecken." Dementsprechend erwarten die Bremer harten Widerstand. "Sie können sich nicht erlauben, gegen uns zu verlieren", weiß Trainer Thomas Schaaf.

Hoeneß: "Wir können uns nicht auf unserem Vorsprung ausruhen"

Die Grün-Weißen haben sich aus dem Titelkampf gedanklich (zunächst) verabschiedet, blicken aber noch auf Rang zwei und den HSV. Das tut von oben aus auch Bayern München. "Wir können uns nicht auf unserem Vorsprung ausruhen", sagte Bayern-Manager Uli Hoeneß. Bei der Pokalschlacht am Mittwoch gegen den FC St. Pauli werden die Bayern Kraft gelassen haben, aber die Fahrt nach Berlin bringt auch neue Motivation. "Jetzt haben wir weiterhin die Chance, das Double zu gewinnen. Aber dafür muss am Samstag ein Sieg gegen Bielefeld her", sagte Owen Hargreaves.

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