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Formel 1: Haug sprüht zum Saison-Highlight vor Optimismus
Viele Unfälle befürchtet

Formel 1: Haug sprüht zum Saison-Highlight vor Optimismus
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Die Konkurrenz soll sich warm anziehen, aber auch der Sicherheitsaspekt wird nicht vernachlässigt: McLaren-Mercedes will beim Saison-Highlight der Formel 1 den Aufwärtstrend fortsetzen und in die Ferrari-Phalanx einbrechen.

"Wir müssen uns weiter steigern, dann ist alles möglich", ruft Norbert Haug vor dem Großen Preis von Monaco am Sonntag (14 Uhr MESZ/live bei Premiere und RTL) heraus. Der Mercedes-Sportchef warnt aber: Das Glamour-Rennen im Fürstentum sei ohne Traktionskontrolle so schwer wie nie zu zuvor.

Befürchtet vermehrt "Leitplanken-Kontakte": Norbert Haug. (Foto: firo)

Auf dem Stadtkurs soll Lewis Hamilton dennoch gelingen, was ihm beim in Istanbul verwehrt geblieben war: der zweite Saison-Sieg nach dem Auftakt-Erfolg in Australien. Die Chancen stehen gut: Ferrari wartet seit sieben Jahren im Steuerparadies auf einen Sieg. Zuletzt gelang das 2001 Rekord-Weltmeister Michael Schumacher, der diesmal als Berater am Kommandostand sitzt. "Das Rennen in der Türkei lief super und wir wissen, dass unsere Leistung stimmt", sagt der junge Brite Hamilton optimistisch, der am Bosporus Platz zwei hinter Ferrari-Pilot Felipe Massa aus Brasilien belegte.

Massas Teamkollege, Weltmeister Kimi Räikkönen (Finnland), konnte in Monaco erst einmal gewinnen - 2005 im Silberpfeil. Im vergangenen Jahr fuhr der "Iceman" im Ferrari hinterher und wurde lediglich Achter.

Der Spanier Fernando Alonso, der mittlerweile wieder im Renault sitzt, und seinen Sieg-Hattrick nach den Erfolgen 2006 (mit Renault) und 2007 (mit McLaren-Mercedes) im Fürstentum perfekt machen könnte, fuhr vor Hamilton zu einem ungefährdeten Doppelsieg. Dazu würde nun auch Hamiltons neuer Teamkollege Heikki Kovalainen im zweiten Rennen nach seinem schweren Unfall in Barcelona gerne beitragen. "Ich will um den Sieg kämpfen", kündigt der Finne forsch an. Der Kampf um den WM-Titel konzentriert sich aber wohl auf Räikkönen (35 Punkte), Massa und Hamilton (beide 28).

Doch nicht nur die Kräfteverhältnisse haben sich in diesem Jahr verschoben, auch das Reglement sorgt für neue Rahmenbedingungen. Das Fehlen der Traktionskontrolle bereitet den Teams in Monaco einiges Kopfzerbrechen. "Ich wünsche mir keine Unfälle, aber wir müssen viele Safety-Car-Phasen aufgrund von Crashs einkalkulieren. Bevor die elektronischen Fahrhilfen eingeführt wurden, gab es alle zehn Minuten eine Unterbrechung. Ich nehme an, dass es jetzt nach dem erneuten Verbot häufiger zu Leitplanken-Kontakt kommen wird", sagt Haug.

Haugs Bedenken teilen auch andere Teams. "Monaco wird in diesem Jahr zu einer ganz besonderen Herausforderung", sagt BMW-Technikchef Willy Rampf: "Kleinste Fehler können das Aus bedeuten."

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