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U. MÜLHEIM: Der Zocker und seine Eigentore

U. MÜLHEIM: Der Zocker und seine Eigentore
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Trotz spielfreier Zeit kommt Andre Schwartz nicht zur Ruhe. In der Firma steht die Inventur an, "da ist immer alles ein wenig stressig." Dennoch unterhielt sich der Union-Kicker mit RevierSport über Wetten, Polizei-Untersuchungen und Eigentore.

Trotz spielfreier Zeit kommt Andre Schwartz nicht zur Ruhe. In der Firma steht die Inventur an, "da ist immer alles ein wenig stressig." Der Union-Kicker ist kaufmännischer Angestellter in der Stahlbranche. Und das, obwohl er doch lieber Polizist werden wollte: "Ich bin aber beim Gesundheits-Check durchgefallen. Durch eine Verschiebung im Rücken hatte ich eine Beinverkürzung von einem Zentimeter. Und wenn man nicht weiß, was man sonst machen soll, geht man halt in die Stahlbranche", erklärt der 26-Jährige mit einem Augenzwinkern.

Ab Oktober nächsten Jahres plant Schwartz noch ein BWL-Studium, um sich weiterzubilden. In welcher Stadt weiß er allerdings noch nicht "Es gibt in der Umgebung eine große Auswahl. Ich suche eine Uni, wo die Vorlesungen und Seminar so gelegt sind, dass ich auch noch weiter spielen kann", gibt der Abwehrspieler Einblick in seine Zukunfts-Planung.

Obwohl er Fan von Borussia Mönchengladbach ist, geht Schwartz in seiner Freizeit selten ins Stadion. "Ich gucke aber im Fernsehen viel Sport. Außerdem haben wir in der Firma eine Tipp-Gemeinschaft und wetten jede Woche", erzählt der Zocker. Sein höchster Gewinn lag bei 250 Euro, aber insgesamt "hab ich mehr verloren als gewonnen." Ansonsten trifft sich der gebürtige Essener gerne zu Spiele-Abenden und geselligen Runden mit Freunden oder unternimmt etwas mit seiner 25-jährigen Lebensgefährtin Christina.

Schwartz begann im Alter von sieben Jahren bei DJK Dellwig mit dem Fußball spielen. Außerdem war er in einer katholischen Schulauswahl aktiv, mit der er zur Europa-Endrunde nach Slovenien durfte. "Das war neben zwei Aufstiegen mein schönstes Erlebnis im Fußball", erinnert sich der 1,95 Meter große Manndecker. Bei Union Mühlheim läuft es in seinem zweiten Jahr allerdings weniger rund: Nach der Hinrunde steht das Team mit nur zwei Siegen auf dem vorletzten Tabellenplatz. Deshalb mahnt Schwartz seine Mitspieler: "Wir müssen endlich realisieren, dass wir im Abstiegskampf stecken." Er selbst ist mit seiner eigenen Leistung bisher auch nicht zufrieden. Kein Wunder: Auf Schwartz Konto gehen zwei Eigentore. "Vorne treffe ich nichts, höchstens den Pfosten. Aber hinten gehen die Dinger leider immer rein."

Der Blondschopf sieht sich als optimistischen Menschen. "Schließlich glaube ich noch an unseren Klassenerhalt", witzelt er. Mit ihm im Team stehen die Chancen darauf nicht schlecht: "Ich bin noch nie abgestiegen."

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