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Nur 400.000 Euro "Wechselgelder" in Liga zwei

Nur 400.000 Euro "Wechselgelder" in Liga zwei
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In der zweiten Bundesliga wird gespart. Vor dem Saisonstart Anfang August haben die 18 Vereine gerade mal 400.000 Euro an Ablösesummen bezahlt. Dazu kommen nochmals magere 210.000 Euro Leihgebühren.

Ablösesummen in der zweiten Bundesliga - so selten wie Regen in der Wüste. Insgesamt gaben die 18 Vereine nur 400.000 Euro an "Wechselgeldern" plus 210.000 Euro an Leihgebühren für die insgesamt 148 Verstärkungen aus. Durchschnittlich kostete eine Zweitliga-Verstärkung, die Leihgaben mitgerechnet, also gerade einmal 4121 Euro. Da muss mancher Mäzen in der Bezirksliga für gute Verpflichtungen tiefer in die Kasse greifen...

Personalplanungen weitgehend abgeschlossen

"Wir können nach unserem Abstieg den hohen Etat nur ein Jahr durchhalten, für teure Verpflichtungen ist kein Platz", brachte Präsident Dieter Krein vom Neu-Zweitligisten Energie Cottbus die allgemeine Stimmung auf den Punkt. Knapp zwei Wochen vor der am 3. August beginnenden Saison sind die Personalplanungen weitgehend abgeschlossen. Auf Grund des reichlichen Spielerangebotes sind aber durchaus noch Blitzaktionen möglich. Für insgesamt 159 Akteure endete das Engagement bei einem Zweitliga-Verein.

Einen richtigen Millionen-Einkauf gab es wie schon im Vorjahr nicht, die teuersten "Neuen" waren für jeweils lediglich 100.000 Euro Dimitrijus Guscinas beim VfL Osnabrück (von Holstein Kiel) und Marek Mintal beim 1. FC Nürnberg (von MSK Zilina). Überhaupt wurden nur in acht fällen Ablösen gezahlt. Leihgabe Daniel Felgenhauer war dem LR Ahlen immerhin einen Scheck über 150.000 Euro an Borussia Mönchengladbach wert.

Eine Millionen für Schlicke

Eine Millionen Euro flossen dennoch einmal: Die SpVgg Greuther Fürth durchbrach für den Wechsel des 22-jährigen Björn Schlicke zum Bundesligisten Hamburger SV exakt diese Schallmauer. Auch Absteiger Energie Cottbus mit Marko Topic (für 650.000 Euro zum VfL Wolfsburg) und Arminia Bielefeld mit Christian Dabrowski (für 400.000 zu Hannover 96) konnten etwas für ihre Kasse tun.

Bemerkenswert bei den Transfers im Unterhaus: Der MSV Duisburg machte mit 18 Abgängen und 14 Zugängen den größten Schnitt in seinem Kader. Walter Hellmich, Vorstandsvorsitzender und als Bauunternehmer auch Hauptsponsor: "Wir bauen nicht nur ein neues Stadion, sondern auch eine neue Mannschaft."

Vielversprechende Namen aus Liga eins

Einige interessante Namen aus der Eliteliga tauchten auch auf Grund der nicht mehr notwendigen Ablösesummen im Unterhaus auf. Erik Meijer (vom HSV zu Aachen), Rob Maas (von Hertha BSC zu Duisburg) oder Harry Koch (von Kaiserslautern nach Trier) hätten vor drei Jahren noch so manchem Zweitliga-Schatzmeister schlaflose Nächte bereitet.

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