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Ein gutes Zebra springt nur so hoch, wie es muss

Hat sich mit guten Leistungen zurück ins Team gespielt: Michai Tararache.
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Das wäre geschafft! Unsere Elf hat die Thüringer am Sonntag mal gekonnt vom Platz gefegt. Na gut, überragend war die Vorstellung der Zebras nun wirklich nicht.

Die Gefahr, dass der "Circus Monte Carlo" ob allzu forsch aufspielender "Zebras" in den nächsten Tagen die Duisburger Vorwahl anwählt, besteht nun wirklich nicht. Stattdessen hat der MSV im Stile einer Spitzenmannschaft agiert. Glaubt ihr nicht?

Alles Taktik

Sensationell, wie Bernd Korzynietz (der Bernd, mit all seiner Erfahrung!) den rot-weißen Gegner in Szene setzte. Dadurch das Erfurts Tino Semmer die Steilvorlage des Duisburger Routiniers jedoch lediglich an den Außenpfosten setzte, war der Gegner nun so verunsichert, das Duisburg nur wenige Minuten später eiskalt zurückschlagen konnte. Alles Taktik also.

Zebrastreifen weiß und blau - der MSV-Fanblog

Zugegeben recht spät im Alter von 14 Jahren stand Moritz das erste Mal auf den Treppen des Duisburger Wedaustadions. Die damalige Südgerade gefiel dem Jungen, der 1989 mit seiner Mutter und seinen zwei Geschwistern aus Stuttgart in den "Pott" gekommen war, nicht so recht. Zu kalt, zu nass und viel zu wenig los. Also wechselte Moritz das Terrain. In der legendären Duisburger Nordkurve war es zwar nicht trockener als auf dem alten Platz und selbstverständlich pfiff auch hier der Wind recht frisch, dafür war die Stimmung deutlich besser. Der MSV ist zwar längst zu dem geworden, was sich so harmlos klingend "Fahrstuhl-Mannschaft" nennt, doch Moritz ist den "Zebras" dennoch - oder vielleicht gerade deshalb - treu geblieben und legt nun wöchentlich in seiner Fan-Kolumne Zeugnis über sein blau-weißes Gefühlsleben ab.

So wie anno '54 der Herberger Sepp. Der "Chef" hatte seinerzeit in der Vorrunde die Ungarn schön hoch gewinnen lassen, um dann kurze Zeit später gegen siegessichere Magyaren das Wunder von Bern wahr werden zu lassen. Was nicht heißt, dass ich hier einen historischen Vergleich ziehen möchte, denn das hat sich der MSV nach der gestrigen Leistung nun wirklich nicht verdient.

Super Tararache

Dennoch gilt nach Pokalhighlights wie im Steigerwald-Stadion das alte Sprichwort "Mund abputzen und weiter geht’s." Hoffentlich auch für Mihai Tararache. Der Rumäne war nach den lustlosen Auftritten im letzten Saisonendspurt beinahe schon raus. Der Abschied aus Duisburg schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Doch der eisenharte Defensivmann hat sich berappelt, eine starke Vorbereitung gespielt und steht nun wieder im Team.

Durch den Doppelpack dürfte Tararache seine Ansprüche endgültig untermauert haben. Enttäuscht haben mich gegen den Drittligisten vor allem Veigneau, Korzynietz und Yankov. Doch um ehrlich zu sein, möchte ich dem ersten Pflichtspielauftritt der Blau-Weiß-Gestreiften auch nicht allzu viel Gewicht beimessen. Ich bleibe dabei: Entscheidend ist, dass der MSV eine Runde weiter ist.

Und jetzt Köln

Am Wochenende wird es dann erneut spannend. Und das nicht etwa, weil mich der Bundesliga-Auftakt sonderlich interessieren würde. Nein, am Rande des, von (fast) ganz Fußball-Deutschland mit Spannung erwarteten Top-Spiels zwischen dem FC Bayern und der TSG Hoffenheim wird die nächste Runde im DFB-Pokal ausgelost. Ich würde mich ja über ein gepflegtes Heimspiel freuen.

Und damit meine ich nicht etwa ein Aufeinandertreffen mit dem BVB, Schalke oder Bayern. Das Problem an solchen Spielen ist nämlich, dass das Stadion dann zwar voll ist, doch leider drückt knapp die Hälfte der Besucher in allen drei Fällen der Gastmannschaft die Daumen.

Schön wäre ein Spiel gegen den 1. FC Köln. Den Geißbock wird man nach der Partie weinend aus dem Stadion tragen und mein bester Freund Oli, mit dem ich beinahe das gesamte Pokal-Wochenende sah und der den Domstädtern die Daumen drückt, wird endlich begreifen, dass ein gutes Pferd bzw. Zebra eben immer nur so hoch springt, wie es muss.

Und für Hennes VIII. und Konsorten reicht die Sprungkraft unserer Zebras allemal.

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