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SpVgg Greuther Fürth
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15:30 |
FC Schalke 04
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Sicher ist bislang nur Frank Fahrenhorst. Auch der Name des Bulgaren Chavdar Yankov fällt immer wieder. Das war`s dann auch schon. Schade eigentlich, denn was gibt es schöneres als in einer zumeist ordentlich öden Sommerpause über mögliche Verstärkungen für den eigenen Klub zu spekulieren?
Gut, den Aufstieg zu feiern wäre mit Sicherheit ein noch größeres Vergnügen, doch dieses Thema hat sich ja bereits seit geraumer Zeit erledigt. Zumindest was den MSV betrifft. Stattdessen kickt mit dem FCN nun ein Team gegen die geballte Energie aus Cottbus um den Aufstieg, dass zur Winterpause die meisten Experten wohl auch nicht mehr auf dem Zettel gehabt hatten.
Doch wenigstens ein Titel geht an die Wedau. Cedrick Makiadi erzielte gegen den VfL Osnabrück sein 16. Saisontor und holt so wenigstens die Torjägerkanone an die Westender Straße. Blöd nur, dass Nürnbergs Marek Mintal und Aachens Benjamin Auer ebenfalls 16 "Hütten" auf dem Konto haben. Und überhaupt, gibt es in der Zweiten Liga überhaupt eine Trophäe für den treffsichersten "Ballermann"? Egal, fest steht: Nicht einmal so eine kleine Freude ist dem treuen Zebra-Anhänger in dieser Runde gegönnt.
Zugegeben recht spät im Alter von 14 Jahren stand Moritz das erste Mal auf den Treppen des Duisburger Wedaustadions. Die damalige Südgerade gefiel dem Jungen, der 1989 mit seiner Mutter und seinen zwei Geschwistern aus Stuttgart in den "Pott" gekommen war, nicht so recht. Zu kalt, zu nass und viel zu wenig los. Also wechselte Moritz das Terrain. In der legendären Duisburger Nordkurve war es zwar nicht trockener als auf dem alten Platz und selbstverständlich pfiff auch hier der Wind recht frisch, dafür war die Stimmung deutlich besser. Der MSV ist zwar längst zu dem geworden, was sich so harmlos klingend "Fahrstuhl-Mannschaft" nennt, doch Moritz ist den "Zebras" dennoch - oder vielleicht gerade deshalb - treu geblieben und legt nun wöchentlich in seiner Fan-Kolumne Zeugnis über sein blau-weißes Gefühlsleben ab
Wirklich tröstlich wäre der alleinige Gewinn einer in jeder Beziehung nur für den Kicker selbst wichtigen Auszeichnung sowieso nicht. Und so fahren unsere Zebras nun erst einmal in den nicht immer wohlverdienten Urlaub. Wohin es für die Kicker im Einzelnen geht, ist nicht bekannt. Sicher ist, dass mit Makiadi der einzige echte Lichtblick der Saison (neben Tom Starke und zuletzt Christian Tiffert) im nächsten Jahr im Wolfsgehege statt im Zebrastall auf Torejagd gehen wird.
So geht mit dem nun Wieder-Wolfsburger also ausgerechnet der erfolgreichste Mann von Bord. Wer die Lücke auf der Außenbahn schließen soll, weiß noch niemand so genau. Wird kein passender Ersatz gefunden, läuft das Duisburger Flügelspiel in der kommenden Runde wohl möglich eher schleppend bis miserabel. Tristesse statt Euphorie wäre die Folge. Doch so weit ist es ja zum Glück noch lange nicht und zudem bin ich überzeugt, dass die vielen schmerzhaften Erfahrungen des letzten Jahres nicht zum Deja-vu-Erlebnis werden.
Ich werde beim ersten Kick der kommenden Runde jedenfalls da sein. Und ehrlich gesagt freue ich mich jetzt schon darauf. Ein bisschen erschreckt mich meine Vorfreude allerdings schon.
