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Ob ich verroste und verkalke: Der S04-Fanblog
Eine Beziehung mit Schwierigkeiten

Kevin Kuranyi jubelt für Deutschland. Foto: firo
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Es begann mit dem ersten Schalker Abstieg aus der Bundesliga im Jahre 1981. Zwei, die sich zwar nicht innig liebten, aber doch ohne einander nicht konnten, begannen sich zu entfremden. Die Rede ist vom FC Schalke und der deutschen Nationalmannschaft.

Irgendwie ist es eine komische Sache, gleichzeitig Fan der Knappen und "nebenbei" der DFB-Elf zu sein. Denn die personelle Schnittmenge war und ist einfach nicht so groß wie bei anderen Vereinen. Sei es Bayern München, Werder Bremen oder die schwarz-gelben Nachbarn. Sogar jetzt, da drei Schalker im EM-Gebot stehen – hiermit biete ich die Wette an, dass es auch am Mittwochmittag dabei bleibt – stellt man verwundert fest, dass Borussia Mönchengladbach mit Oliver Neuville und Marko Marin uns in dieser Hinsicht schon wieder auf den Fersen ist.

Ob ich verroste und verkalke: Der S04-Fanblog

Noch zu Zweitliga-Zeiten kam der kleine Elmar irgendwie auf die abenteuerliche Idee, sich mit ganzem Herzen dem FC Schalke 04 zu verschreiben. Dass der "geilste Klub der Welt" ihm in den folgenden Jahren neben einiger Freude auch unendlich viel Leid bescheren sollte, war ihm damals noch nicht klar. Nun versucht er sein königsblaues Gefühlschaos in seiner wöchentlichen Fan-Kolumne so gut es geht zu ordnen.

An Kicker der Königsblauen im Nationaltrikot muss ich mich immer noch gewöhnen. Kein Wunder, fanden in den letzten dreißig Jahren doch gerade einmal elf Spieler des FC Schalke 04, Gnade in den Augen des Bundestrainers. Olaf Thon war Mitte der Achtziger und Ende der Neunziger als Adlerträger quasi allein auf weiter Flur.

Dann ging der Stern von Gerald Asamoah auf. Der "schwärzeste aller Nationalspieler" brachte es zwischen 2001 und 2006 immerhin auf 43 Spiele im Trikot mit dem Adler. Den DJ des Sommermärchens hat Kevin Kuranyi mittlerweile in einer Statistik eingeholt. In 21 Länderspielen als Schalker machte unsere Nummer 22 genau wie "Asa" sechs Tore.

Ein Schalker (hier: Kevin Kuranyi) im DFB-Trikot. Ein eher seltener Anblick. Foto: firo

Jörg Böhme, Frank Rost, Mike Hanke und auch Fabian Ernst konnten sich nicht als Auswahlspieler etablieren. Jermaine Jones, Christian Pander und Manuel Neuer aber haben diese Chance noch, Heiko Westermann sowieso. 137 Länderspiele und 19 Tore von Schalkern für Deutschland seit 1980 sind ausbaufähig, die Entwicklung des Vereins zum Top-Klub wird in dieser Hinsicht ihre Spuren hinterlassen.

Einen "Schalker Block" wird es aber wohl nie beim DFB geben. Trotzdem freue ich mich darauf, am Samstag etliche Nationalkicker auf Schalke zu sehen. Und vielleicht ist ja sogar demnächst ein frisch gebackener Europameister in unseren Reihen. Hoffen wir, dass der dann Kevin Kuranyi und nicht Ivan Rakitic heißt. Oder gar auf den Namen Orlando Engelaar hört.

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