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Das Brett und die coole Sau

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Hassan's Corner: Das Brett und die coole Sau
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Er ist noch nicht lange auf Schalke, dennoch hängt man erwartungsvoll an seinen Lippen. Horst Heldt ist vom Schattenmann zum Macher und Gestalter geworden.

Am Sonntagvormittag war der Schalker Manager zu Gast beim Sport1-Doppelpass. Somit war klar, dass es einen königsblauen Block zu besprechen gab. Aber nicht nur seine Teilnahme an der Gesprächsrunde rechtfertigte das, sondern auch die Tatsache, dass das Podolski-Gerücht in der deutschen Medien-Landschaft seine Kreise zieht.

Viele Themen wurden angesprochen und Horst Heldt antwortete ausführlich, ließ sich dabei aber nicht in die Karten blicken. Gekonnt wahrte er den Ton, verriet nicht zuviel und deutete gewisse Dinge an. Horst Heldt gab sich cool, gab sich lässig und zeichnete sich mit Wortwitz aus, ohne die sachliche Linie zu verlieren. Das Thema Lukas Podolski wird für Schalke 04 erst zum Thema werden, wenn selbiges beim "Effzeh" keines mehr ist. Das bedeutet, dass (vorerst) alles geklärt ist. Sollte sich der inoffizielle Bürgermeister der Domstadt entscheiden und dabei einen Abschied verkünden, dann wären keine Bemühungen des „zweitgrößten Vereins Deuschlands“ sicherlich fahrlässig – was die offensive Vorgehensweise der Schalker Führung rechtfertigt.

Drei wichtige Entscheidungen stehen an

Es bleiben jedoch noch andere Entscheidungen, die es abzuarbeiten gilt. Drei wichtige Leistungsträger stecken in Vertragsverhandlungen. Auch dazu äußerte sich Horst Heldt. Dabei blieb es nicht aus, dass über die Personalie Raúl gesprochen wurde. Schaut man sich die Fan-Foren an, dann ist die Entscheidung klar: Zwei-Jahres-Vertrag! Man setzt sich zu abschließenden Gesprächen allerdings erst im Januar zusammen. Bis dahin bleibt viel Raum für Spekulationen. Ist Raúl in zwei Jahren immer noch ein wichtiger Spieler und bringt er dann auch noch seine gewohnt gute Leistung? Horst Heldt beantwortete diese Frage kurz und knapp: „Ich habe mit 36 Jahren noch Höchstleistungen gebracht.“ Zudem betonte er, dass man auf Schalke sehr glücklich sei, einen Weltstar wie Raúl sein Eigen nennen zu dürfen.


Die wohl schwierigsten Gespräche dürfte Horst Heldt mit Jefferson Farfán - und insbesondere seinen Beratern - führen. Unlängst sagte Heldt: „Der Berater von Farfán ist sehr schwer zu erreichen.“ Es dürfte eine Herkulesaufgabe sein, den pfeilschnellen Peruaner langfristig an Schalke zu binden. Farfán wird von Inter Mailand umworben. Aus Südamerika und Italien schwappen Gerüchte rüber, dass sich „La Foquita“ bereits mit Inter auf einen Drei-Jahres-Vertrag verständigt haben soll. Der Champions-League-Sieger von 2010 sucht dringend Verstärkung und scheint zum Handeln gezwungen zu sein. Schalke 04 ist ab einer Summe in Höhe von 10 Millionen Euro gesprächsbereit. Massimo Moratti soll laut Medienberichten gewillt sein, diese Summe zu bezahlen.

Podolski als Ablenkungsmannöver?

Die wohl einfachsten Vertragsgespräche wird der Manager mit Klaas-Jan Huntelaar führen. Der Niederländer fühlt sich pudelwohl bei den Knappen und bot von sich aus Gespräche an: „Schalke 04 ist ein Superverein. Wenn sie wollen, bin ich bereit, ich kann aber noch warten.“ Der "Hunter", wie sie den Torjäger nennen, wird seit diesem Jahr von seinem Vater zum Training chauffiert. Er kann während der Fahrt aus dem niederländischen Zevenaar entspannen und sich komplett auf Schalke 04 konzentrieren. Im Moment hat der ehemalige Welttorjäger einen Lauf vom Allerfeinsten. Einer Vertragsverlängerung stünde somit nichts mehr im Wege.

Horst Heldt kündigte im Doppelpass allerdings auch indirekt etwas an. Denn das Weihnachtsfest steht vor der Tür und viele Fans hoffen, dass er ihnen noch etwas unter den Tannenbaum legt. Seine Taktik und Herangehensweise im Torwartpoker vor der JHV 2011 ähnelt der, die er jetzt bei dem Podolski-Gerücht gewählt hat. Bis in den Mai hinein war das Lehmann-Gerücht ein dickes Brett in den Medien. Es war klar, dass Manuel Neuer nicht verlängert. Wer würde ihn also beerben? Horst Heldt nutzte Lehmanns prominenten Namen, um dann in aller Seelenruhe die Vertragsverlängerung von Schalkes Juwel Julian Draxler (bis 2016) zu vollziehen. Nun gibt es gewisse Parallelen. Wieder ein prominenter Name mit Lukas Podolski und wieder gilt es wichtige Entscheidungen zu treffen. Horst Heldt hat bewiesen, mit welchem scharfen Verstand er vorausdenken kann. Und dass noch etwas passiert, dass hat er für mich persönlich heute verraten. Freiwillig oder unfreiwillig…

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