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Irres Finish
Amiens steigt nach Herzschlagfinale auf

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Amiens, Amiens
Amiens, Amiens Foto: beinsports
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Was für ein irrer Endspurt: In der 96. Minute trifft Amiens SC, klettert in diesem Moment von Platz sechs auf Rang zwei und steigt somit direkt in die Ligue 1 auf.

Das war ein wahnsinniges Finish: In der französischen zweiten Liga stand der letzte Spieltag an. Vor allem der Kampf um den Aufstieg versprach Spannung, immerhin durften sich noch sechs Teams berechtigte Hoffnungen auf die Ligue 1 machen. Was dann geschah wird in die Geschichtsbücher des französischen Fußballs eingehen.

Die Ausgangssituation für den Tabellenzweiten Amiens SC war klar: Ein Sieg und man ist aufgestiegen. Doch dieses Unterfangen stellte sich bei Stade Reims als schwierig dar. Zwar führte der Klub aus der Region Hauts-de-France zur Pause mit 1:0, doch in der 62. Minute konnte Reims den Ausgleich erzielen - doch dieses Resultat reichte Amiens nicht.


Denn die vier Verfolger trumpften auf: Brest und Lens gewannen ihre Partien souverän, Nimes und Troyes drehten ebenfalls erst am Ende so richtig auf und feierten Last-Minute-Siege. Und diese Fakten sprachen allesamt gegen Amiens SC. Denn die Mannschaft von Christophe Pélissier war dadurch nur noch Sechster. Doch dann kam die 96. Minute.

Der Referee gab fünf Minuten Nachspielzeit, die Spiele auf den anderen Plätzen waren bereits beendet. Somit war klar: Amiens braucht ein Tor zum direkten Aufstieg in die Ligue 1. Und so kam es wie es kommen musste. Die 96. Minute brach an, Freistoß für die Gäste - die letzte Gelegenheit also. Und Emmanuel Bourgaud knallte das Leder in die Maschen - der Rest war pure Ekstase.


Es war nicht das erste Herzschlagfinale in anderen europäischen Ligen. Vor vier Jahren kam es zu einer verrückten Nachspielzeit im Aufstiegsspiel um die englische Premier League. Nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel bei Leicester City führte der FC Watford im Rückspiel mit 2:1, die Nachspielzeit lief bereits. Da in England der Aufstieg nicht anhand der Auswärtstorregelung ermittelt wird, hätte dieses Ergebnis eine Verlängerung bedeutet. Doch Leicester, das drei Jahre später Englischer Meister werden sollte, bekam in der 95. Minute einen Elfmeter zugesprochen. Anthony Knockaert verschoss, 18 Sekunden später erzielte Watford im Gegenzug das Tor. Freund und Leid in nur wenigen Sekunden.

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