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Heinz Hofer, was sagen Sie als Aufsichtsratsmitglied zum herrschenden Chaos? Die aktuelle Entwicklung war für mich eine absolute Überraschung. Am Dienstag wird es eine Aufsichtsratssitzung geben, auf der alles geklärt werden muss. So kann und darf es nicht stehen bleiben.
Warum ist es so weit gekommen? Der neue Aufsichtsratsvorsitzende Jochen Schramm fühlt sich wohl alleine verantwortlich und macht einen radikalen Schnitt, wie er in der Wirtschaft vielleicht üblich ist. Aber das kann er nicht alleine machen, er benötigt die Zustimmung des Aufsichtsrats. Weil ich aber noch nicht mit ihm gesprochen habe, weiß ich auch nicht, was ihn geritten hat. Bislang habe ich nur in Erfahrung bringen können, dass es keine Abstimmung darüber gab.
Also war es wieder ein Alleingang? Anscheinend. Warum Geschäftsführer Gerrit Kremer außerdem so eine Pressemitteilung verfasst hat, ist mir schleierhaft, denn das ist gar nicht seine Aufgabe.
Der ETB steht ohne Trainer- und Funktionsteam da, die Mannschaft bricht auseinander. Wie soll es weitergehen? Das wird sich Dienstag entscheiden. Ob das Verhältnis Schramms zur sportlichen Leitung ruiniert, oder ob es eventuell noch mal zu kitten ist, müssen wir abwarten. Klar ist nur, dass die fehlenden Spielerverträge das geringste Problem sind. Die können wir noch nachreichen. Vorher müssen wir uns aber erst einmal um Schadensbegrenzung bemühen – wenn das überhaupt noch möglich ist.
Werden Sie noch einmal in eine Führungsposition zurückkommen, damit Ihr Lebenswerk nicht zerstört wird? Eigentlich wollte ich nicht mehr.
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