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SCHALKE - So sieht die Partnerschaft mit Zenit aus

SCHALKE - So sieht die Partnerschaft mit Zenit aus
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Es war der Startschuss zu einer möglichst langen und intensiven Beziehung.

Es war der Startschuss zu einer möglichst langen und intensiven Beziehung. Mit dem Freundschaftsspiel wurde die sportliche Partnerschaft zwischen dem FC Schalke und Zenit St. Petersburg erstmals mit Leben gefüllt. Während der gegenseitige Austausch auf verantwortlicher Ebene schon seit Wochen läuft, war für den S04-Fan die Kooperation mit dem russischen Club bisher abstrakt. "Den Kerzhakov können wir gebrauchen", war bei vielen der erste Gedanke, wen man den vom Vierten der russischen Liga auf Schalke gebrauchen könne. "Ein Lizenzspielerwechsel ist nicht gedacht", lässt Andreas Müller solche Träume gleich platzen.

Die Zusammenarbeit ist ganz anders gedacht. Neben der Gestaltung und Weiterentwicklung der fußballerischen Ausbildung soll Schalke die Russen "bei unserem Stadionbau beraten", wie Zenit-Präsident Sergey Fursenko erklärt. "Dadurch können wir Fehler vermeiden." Vor allem von der Sicherheitstechnik, dem elektronischen Einlasssystem und den technischen Highlights war die russische Delegation unter Gazprom-Chef Alexei Miller begeistert, als sie sich im Juni 2006 die Arena angeschaut hatte. Das alte, nur gut 21.000 Zuschauer fassende Petrowski-Stadion entspricht längst nicht mehr den Anforderungen der ambitionierten Elf von Trainer Dick Advocaat. Eine neue Arena nach dem Vorbild des königsblauen Fußball-Tempels soll her, wenn auch in etwas kleinerem Ausmaß.

Der zweite große Baustein ist die Nachwuchsförderung. Daran arbeitet auf Schalker Seite in erster Linie Bodo Menze. Der sprachgewandte Koordinator der S04-Nachwuchsabteilung ist seit der letzten Schalker Champions League-Teilnahme im Verein für die internationalen Beziehungen zuständig - und voller Lob für die gut funktionierende Kommunikation mit Russland. "Zenits Manager Konstantin Sarsanian hat, wie ich, früher in Frankreich Fußball gespielt. Das kommt uns bei der Verständigung entgegen", erzählt Menze.

Vielleicht schon in diesem Sommer dürfte ein Schalker Junioren-Team, gedacht ist an die C- oder B-Jugend, für eine Woche nach St. Petersburg reisen. "Das sollte mehr als nur ein sportliches Trainingslager sein, sondern in ein kulturelles Programm eingebettet werden", denkt Menze an "ein Zusammenführen der Völker". Das wünscht sich auch Fursenko. "Ich würde mich freuen, wenn eine Fanfreundschaft zwischen den Anhängern beider Vereine entstünde", nickt Zenits Vorsitzender.

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