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16. NRW-Traditionsmasters
„Erle“ Wolters wünscht sich MSV gegen RWE - auch in der 3. Liga

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Traditionsmasters: „Erle“ Wolters wünscht sich MSV gegen RWE - auch in der 3. Liga
Foto: OMD Sports
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Carsten Wolters spielt beim 16. NRW-Traditionsmasters für die Traditionsmannschaft des MSV Duisburg. Dabei könnte er auch für Rot-Weiss Essen oder Wattenscheid auflaufen.

Carsten Wolters ist in Gelsenkirchen geboren. Dort lebt er auch noch heute. Beim Erler SV machte er seine ersten Gehversuche im Fußball. Und bekam deswegen später seinen Spitznamen „Erle“ verpasst. Bei der SG Wattenscheid 09 schaffte „Erle“ Wolters dann den Durchbruch zum Profi. Mit Borussia Dortmund wurde der 52-Jährige in der Saison 1995/96 sogar Deutscher Meister, bevor er in elf Jahren beim MSV Duisburg zur Legende wurde.

Insgesamt verbrachte Wolters zwanzig Jahre bei den Zebras. Denn an der Wedau stieg er nach dem Ende seiner aktiven Karriere als Spieler auch ins Trainergeschäft ein. Doch dann wechselte er noch einmal die Farben. Seit sechs Jahren ist er Co-Trainer bei Rot-Weiss Essen. „Das stimmt. Ich bin Ruhrgebiet pur“, lacht Wolters. „Genau wie das NRW-Traditionsmasters. Vielleicht spiele ich da deshalb so gerne. Die Zuschauer sind nah dran und jede Mannschaft hat seine eigene Fanbase. Das Turnier ist einfach Fußball, wie er sein sollte.“

Und natürlich spielt er dann für die Traditionsmannschaft des MSV Duisburg. Dabei könnte Wolters in der Westenergie Sporthalle Mülheim am 27. März ja auch für RWE oder die SG Wattenscheid auflaufen. Doch das kommt für ihn nicht in Frage. „Zur Tradition gehört es meiner Meinung nach auch, für den Verein zu spielen, der eine Karriere am meisten geprägt hat – und das war bei mir der MSV Duisburg, bei dem ich herrliche Jahre verbracht habe.“ Wolters freut sich insbesondere auf das Wiedersehen mit seinen früheren Mitspielern wie Markus Osthoff oder Dietmar Hirsch.

Gegen ein Finale mit dem MSV gegen seien jetzigen Arbeitgeber Rot-Weiss Essen beim NRW-Traditionsmasters hätte „Erle“ dagegen nichts einzuwenden. Das würde auf jeden Fall wieder zu Frotzeleien führen, ist er sich sicher. Stattfinden könnte dieses Aufeinandertreffen nach der Auslosung frühestens im Halbfinale. Denn beide Mannschaften spielen in unterschiedlichen Gruppen „Noch viel lieber würde ich das Spiel MSV Duisburg gegen Rot-Weiss Essen allerdings im nächsten Jahr in der 3. Liga sehen“, lacht Wolters. Denn das würde bedeuten, dass die Zebras die Klasse gehalten haben und RWE endlich den Sprung nach oben schafft. „Wir sind da auf einem guten Weg“, sagt Wolters. Und mit „wir“ meint er jetzt wieder Rot-Weiss Essen. „Wir wollen unseren Fans endlich den Aufstieg schenken und raus aus dieser Regionalliga West.“ Und auch für den MSV Duisburg drückt er natürlich die Daumen, dass es mit dem Ligaerhalt klappt. Dann gäbe es am Saisonende für ihn gleich doppelt Grund zu jubeln. Und in der kommenden Saison zwei Knallerspiele in der 3. Liga mehr.

Beim NRW-Traditionsmasters will er jedoch seinen aktuellen Verein nicht verschonen. Und hofft auch auf eine gute Platzierung für den MSV. „Es wird zwar immer schwerer, vorne mitzumischen, weil uns so ein bisschen der Nachwuchs fehlt“, sagt er zwar. Aber ganz aus der Übung ist Wolters, für den die MSV-Fans bei seinem Abschied eine eigene Choreografie mit der Aufschrift „Erle, für immer einer von uns“ kreierten, nicht. Denn sofern es der Terminplan zulässt, trainiert er jeden Donnerstag mit seinen ehemaligen Mitspielern vom MSV Duisburg in der Halle. 283 Spiele und 17 Tore in elf Jahren machten Carsten Wolters bei den Fans zu einer lebenden Legende. Und darauf ist er stolz.

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