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Was macht eigentlich...?
Achim Weber ist erfolgreicher Marketing-Experte

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Was macht eigentlich...? Achim Weber ist erfolgreicher Marketing-Experte
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Die Fans von Rot-Weiss Essen, VfL Bochum, Wuppertaler SV und Rot-Weiß Oberhausen werden sich an ihn erinnern: Achim Weber. Wir haben uns gefragt: Was macht Weber eigentlich heute?

Achim Weber (54), der 124 Spiele (65 Tore) für Rot-Weiß Oberhausen, 64 Partien (30) für den Wuppertaler SV, 47 Begegnungen (22) für Rot-Weiss Essen und 45 Einsätze (25) für den VfL Bochum absolvierte, ist mittlerweile mit seiner Marketing-Agentur "16 METER" selbstständig und äußerst erfolgreich.

Wir haben bei Weber mal nachgefragt: "Was macht eigentlich... Achim Weber?"

Achim Weber, sind Sie noch Geschäftsführer der Agentur "16 Meter"?

Ja, bereits seit 2018. Ich bin einer von zwei Geschäftsführern. Der weitere Geschäftsführer, oder besser Geschäftsführerin, ist meine Frau Jutta. Sie ist die Chefin der kreativen Abteilung, ich bin die Schnittstelle zum Kunden - für Strategie und Beratung.

Wie kamen Sie eigentlich dazu, eine eigene Marketing-Agentur zu gründen?

Ich hatte das große Glück, dass ich mir nach dem Karriereende den Freiraum nehmen konnte, um in unterschiedlichen Agenturen zu hospitieren und in den Bereich Marketing-/Kommunikation hineinzuschauen. Das hatte zwar nichts mit Fußball zu tun, hat mich aber schon immer sehr interessiert. Während meiner Wuppertaler Zeit als Sportvorstand habe ich parallel bei der ICG GmbH gearbeitet. Diese gehört meinem Freund und damaligen Vorstandskollegen, Jörg Wolff. Dort habe ich den Unternehmensbereich Marketing und Kommunikation, den es bis dato nicht gab, neu aufgebaut. Irgendwann wollte ich allerdings mein eigenes Baby gründen. Und so entstand die Agentur "16 Meter", ein Begriff, der jedem Fußballfreund etwas sagt, die zum damaligen Zeitpunkt in Krefeld gegründet wurde. Bereits nach drei Monaten haben wir unser Unternehmen in Düsseldorf angesiedelt und sind bis heute hier.

Ich kann mich selbst als Marketing-Experten bezeichnen, der sich alles selbst beigebracht hat. Dabei haben mir zahlreiche Hospitationen, Lektüren, Gespräche, und reale Erfahrungen geholfen. Mit diesem Wissen konnte ich dann auch ein eigenes Unternehmen gründen und wir können mit Stolz behaupten, dass wir mittlerweile eine der führenden Agenturen am Standort Düsseldorf sind.

Achim Weber

Was macht Ihre Agentur denn genau?

Wir sind in sehr vielen Bereichen aktiv. Zum Beispiel betreuen wir sehr viele Unternehmen auf ihren Social-Media-Kanälen oder erstellen moderne Websites, die wir als autorisierte Beratungsagentur des Bundesministeriums für Wirtschaft mit bis zu 50 Prozent fördern können. Wir begleiten auch Spieleragenturen oder Sportmediziner, die eine neue Website, ein neues Logo, oder auch "nur" einen Flyer für eine Veranstaltung benötigen. Viele unserer Kunden kommen aus dem Mittelstand. Hier sind wir auch sehr stark im Bereich der Messekommunikation tätig. Messestandkonzepte, analoge und digitale Messekommunikation und alles, was dazugehört. Mit einem Netzwerkpartner realisieren wir auch den Aufbau und die Standübergabe vor Ort, wie zuletzt in Mailand auf einer großen Textilmesse, auf der fünf unserer Kunden vertreten waren.

Hilft Ihnen eigentlich Ihre Profi-Vergangenheit in dem Beruf? Und: Sie sind kein gelernter Marketing-Experte, oder?

Natürlich hilft der Fußball. Er öffnet noch immer Türen und ich verrate gerne etwas: Wenn man sich mit Kunden trifft und die meisten sind Fußball-Fans, dann wollen sie gerne die erste halbe Stunde nur über Fußball fachsimpeln. Das ist natürlich immer von Vorteil und schön für alle Beteiligten. Deshalb bin ich auch immer auf dem Laufenden, was die ersten vier Ligen betrifft. Aber, klar: Ich muss natürlich auch ein Experte in dem sein, was unser tägliches Brot ist. Ich kann mich selbst als Marketing-Experten bezeichnen, der sich alles selbst beigebracht hat. Dabei haben mir zahlreiche Hospitationen, Lektüren, Gespräche, und reale Erfahrungen geholfen. Mit diesem Wissen konnte ich dann auch ein eigenes Unternehmen gründen und wir können mit Stolz behaupten, dass wir mittlerweile eine der führenden Agenturen am Standort Düsseldorf sind.

Reizt es Sie nicht eigentlich manchmal wieder eine Funktionärsaufgabe im Fußball zu übernehmen?

Klar, wenn du so lange Profi gewesen bist und auch als Sportchef tätig warst, dann denkst du immer wieder daran. Aber: Es gab durchaus schon Anfragen aus den verschiedensten Sportbereichen. Nur muss ich dann auch für mich das Risiko ausloten. Ich weiß ja, dass solche Funktionärsaufgaben nicht von Dauer sind. Deshalb bleibe ich lieber bei dem, was ich mache. Gerne mache. Das erfüllt mich sehr, ich kann mit meiner Frau arbeiten und mit gutem WLAN auch aus der ganzen Welt. Zuletzt waren wir auf den kapverdischen Inseln und haben von dort gearbeitet (lacht). Das ist natürlich auch eine Lebensqualität.

In der Phase, wo es im finanziellen Bereich öffentlich köchelte, sportlich so zu performen, war schon sehr beeindruckend und hat die Gesamtsituation mehr als beruhigt. Da hat sich das Vertrauen in den Trainer ausgezahlt. Wenn es neben dem Finanziellen auch sportlich nicht rund gelaufen wäre, dann wissen wir alle, was an der Hafenstraße los gewesen wäre.

Achim Weber

Was sagen Sie eigentlich zur aktuellen Form Ihrer Ex-Klubs: zum Beispiel dem VfL Bochum?

Bochum, Freiburg und Union Berlin leisten gemessen an ihren Möglichkeiten Großes. Der VfL wird auch in dieser Saison die Liga halten. Sie sind ordentlich aufgestellt und es gibt andere Mannschaften, die größere Probleme bekommen werden. Da wären zum Beispiel die Aufsteiger Darmstadt und Heidenheim oder der 1. FC Köln mit dem für mich überschätztesten Trainer der Liga, der sich diese Saison mal beweisen muss. Der VfL muss sich auch nicht verstecken. Jeder Klassenerhalt sorgt für eine noch breitere Brust. Und mit Gonzalo Pacienca hat Bochum einen richtig guten Mann geholt. Das könnte ein Königstransfer werden.

Und Rot-Weiss Essen?

Ich habe einige Spiele im TV verfolgt und das, was ich gesehen habe, hat mir gut gefallen. Man darf an der Hafenstraße jetzt nur nicht durchdrehen. Aber ein sicherer Klassenerhalt Wochen vor dem Saisonende ist allemal drin. Und, was ich noch loswerden möchte: In der Phase, wo es im finanziellen Bereich öffentlich köchelte, sportlich so zu performen, war schon sehr beeindruckend und hat die Gesamtsituation mehr als beruhigt. Da hat sich das Vertrauen in den Trainer ausgezahlt. Wenn es neben dem Finanziellen auch sportlich nicht rund gelaufen wäre, dann wissen wir alle, was an der Hafenstraße los gewesen wäre.

Und dann kommen wir noch zu den Regionalligisten Wuppertal und Oberhausen...

Am Ende des Tages hängen alle am Napf von Friedhelm Runge - ausnahmslos: Trainer, der ganze Staff, die Mannschaft, die Mitarbeiter, der Sportchef. Der WSV geht in dieser Saison all-in. Wenn man an Halloween nicht unter den Top drei steht, dann werden wir zu Ostern ganz neue Gesichter in Wuppertal sehen. Dem Menschen Friedhelm Runge wäre ein Aufstieg sicherlich zu gönnen, egal wie man über ihn denken mag. Und Oberhausen? Sie machen es sehr gut - auch Trainer Jörn Nowak. Er hat einen guten Kader bekommen. Marius Kleinsorge, Oguzhan Kefkir, Sven Kreyer und natürlich Moritz Stoppelkamp sind schon eine Ansage. Ich traue RWO Großes zu. Wenn sie ins Rollen kommen, das Publikum hinter sich bekommen, dann wird es für die vermeintlich größeren Aufstiegsaspiranten aus Wuppertal und Aachener schwer, Oberhausen auf dem Weg nach oben aufzuhalten.

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